Scuol, Mia Engiadina. Foto/Photo: TES

Innovation im Unterengadin

Vor mehr als 150 Jahren begann im Unterengadin der Wintertourismus, dem bald der Sommertourismus folgte. In Scuol, Vulpera und Val Sinestra wurden Grand Hotels errichtet. Der erste grosse Rückschlag kam mit dem Ersten Weltkrieg (1914-1918).

Der Aufschwung im Interbellum war nur von kurzer Dauer. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) war die Belle Époque endgültig vorbei. Es gab noch ein anderes Phänomen: Die Abwanderung der jungen Leute in die Städte und die Entvölkerung der (kleinen) Dörfer.

Im Unterengadin werden heute aber wieder Grand Hotels renoviert. Das Projekt Pro Büvetta in Scuol bringt den Bade- und Wellnesstourismus zurück auf die Landkarte, und es gibt ein Projekt zur Sanierung der Trinkhalle als Wissens- und Forschungszentrum für Süsswasser. Die Stiftung (Fundaziun) Nairs widmet sich der Kultur. 

Das jüngste Projekt ist Mia Engiadina in Scuol. Dieses Projekt führt eine ultraschnelle Kabelverbindung mit modernen Einrichtungen für Unternehmer und (Klein-)Unternehmen in einer wunderschönen Naturlandschaft und einem entspannten Dorf ein.

Der Höhepunkt des Projekts ist die Realisierung des sogenannten InnHub im Dorf La Punt in einem Gebäude, das von dem berühmten englischen Architekten Lord Norman Foster (1935) entworfen wurde.

Ein hochmoderner Arbeits- und Begegnungsort für Unternehmer und die Öffentlichkeit, an dem Natur, Technik und Infrastruktur aufeinandertreffen.

(Weitere Informationen: www.miaengiadina.ch).