Les Grottes de Vallorbe. Photo Courtesy: Les Grottes de Vallorbe.

Eine magische unterirdische Märchenwelt

Vor rund 150 Millionen Jahren bedeckte ein flaches Meer den gesamten Jurabereich an der Stelle der heutigen Vallorbe-Höhlen im Kanton Waadt.

Die Orbe hat zwei Quellen. Die Quelle des Orbe superior (Orbe supérieure) ist der Rousses-See (lac des Rousses) in Frankreich und mündet in den Joux-See (lac de Joux) in der Schweiz und geht dann unter Tage.

Dazu kommt der parallele Untergrund Orbe, der Orbe inferior (Orbe inférieure), der Regenwasser und geschmolzenen Schnee als Quelle hat. Die beiden Orbes treffen in den Höhlen von Vallorbe aufeinander, und es wird geschätzt, dass zwei Drittel des Wassers aus der Orbe inferior besteht.

Die Orbe ist jedoch nicht der einzige Fluss, der unterirdisch fliesst. In der grossen und kleinen Grotte aux Fées (la grande et la petite Grotte aux Fées) gibt es zwei unterirdische Wasserläufe, die ihre eigene Quelle haben.

Der grosse Unterwassersee in den Höhlen von Vallorbe besteht aus dem Netzwerk der Orbe und anderer Quellen. Die Unterwasserbeleuchtung zeigt, dass dieser Unterwassersee ruhig und fast stationär ist.

Eine riesige Galerie erstreckt sich über 600 Meter. Die riesige unterirdische Kathedrale (La cathédrale souterraine) und ihr grosser Saal (La Grande Salle) mit ihren imposanten Stalaktiten und Fistuleusen, Kalkstein und zahlreichen Stalagmiten ist das Zentrum der Höhlen.

Eine magische unterirdische Märchenwelt. Das Trésor des Fées beherbergt eine Mineraliensammlung und zeigt den unterirdischen Mineralreichtum.

(Bron: G. Favre, Les Grottes de Vallorbe, Vallorbe; Les Grottes de Vallorbe).

Und da ist sie wieder!