Wassen, Gotthardbahn. Photo/Foto: Jan Keckstein/Wikipedia.

Der Granit im Urner Oberland

Das Dorf Wassen am Gotthard war im neunzehnten Jahrhundert ein ganz ruhiges Dorf. Mit dem Bau der Gotthardbahn und ihrer Inbetriebnahme veränderte das Leben für immer.

Der Steinbruch Antonini veränderte das Landschaftsbild und er zog viele vorwiegend aus Italien stammenden Arbeiter an. Nicht nur in Wassen, aber auch in Göschenen, Gurtnellen und anderen Dörfern im Urner Oberland waren dutzende Steinbrüche zu finden.

Der Granit ist ein sehr harter Stein und es gibt keine Staumauer in Uri und Umgebung, die nicht mit diesen Steinen errichtet wurden.

Der Steinbruch Antonini in Wassen ist einzigartiger Zeuge aus der Blütezeit der Urner Steinbrüche. Er entstand und florierte mit dem Bau der Gotthardbahn. Aus dieser Epoche erhalten blieb einzig der Steinbruch Antonini.

Das Museum zeigt das Leben der damaligen Steinmetze und Unternehmer, die Techniken und Maschinen und die eindrückliche Kulisse am Gottardo-Wanderweg.

Gleichzeitig mit den Steinbrüchen erlebte auch das Transportgewerbe im Urner Oberland einen Aufschwung.

Von Wassen aus wurden viele Produkte bis weit über die Landesgrenzen hinaus exportiert. Das Urner Gestein fand auch im Inland Verwendung, zum Beispiel in Basel (Mittleren Rheinbrücke), Luzern (Gotthard-Bahngebäude) oder Bern (Bundeshaus).

(Quelle:  www.wassen.ch)