Appenzell, Zentrum. Foto/Photo: TES.

Das Dorf und der Kanton Appenzell Innerrhoden

Das Dorf Appenzell ist mit seinen 5800 Einwohnern Hauptort des kleinsten Schweizer Kantons. Es ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Kantons Appenzell-Innerrhoden.

Die Pfarrei Appenzell wurde im Jahr 1071 gegründet. Der Bau der Kirche St. Mauritius hat schon im Jahr 1069 stattgefunden. Sie war eine Kirche des Klosters St. Gallen. Um 1300 war der Neubau im spätromanischen Stil, 1488-1513 im spätgotischen Stil.

Die Kirckhöri in Appenzell und die äusseren Rhoden beschlossen 1597 mit Unterzeichnung des Landteilungsbriefes das Land friedlich in das katholische Innerrhoden und das reformierte Ausserrhoden aufzuteilen.

Mit einführung der Bundesverfassung im Jahr 1848 wird allen Reformierten Schweizbürgern erlaubt, sich in Innerrhoden niederzulassen. Um 1900 werden 373  Protestanten gezählt, etwa 3,5% der Bevölkerung, bald danach wurde die erste reformierte Kirche erbaut. Diese Kirche zählt heute 1255 Mitglieder im katholischen Kanton.