Der Rote Turm am Julierpass. Foto/Photo: www.origen.ch.

Gesang im Roten Turm

Der Herbst in den Bergen ist rauh, klar, gewaltig. Die Wälder wiegen sich im Farbenrausch. Die Nächte sind sternenklar. Die Bergspitzen sonnen sich in spätem Licht. Dann bereiten die Herbststürme der Pracht ein jähes Ende. Der Winter bedeckt die müde Welt mit weissem Schneelaken. Der Herbst redet von leiser Melancholie, vom grossen Sturm, vom stillen Abend, von der verklingenden Liebe.

Origens Kapellmeister Clau Scherrer hat ein markantes Herbstprogramm zusammengestellt. Im Zentrum stehen rätoromanische Kompositionen, Chorwerke und Lieder, die sich mit den Facetten des Herbstes befassen. Brachiale Naturkräfte zerstören die friedliche Abendstimmung. Stille Einsamkeit und Abschied spiegeln sich im leisen Vergehen der Natur. Romantische Todessehnsucht endet im sanften Trauermarsch. Das warme Abendlicht versöhnt die verirrten Geister und lädt zur sorglosen Nachtruhe.

Die Komponisten stammen aus Graubünden und haben viel zum rätoromanischen Musikgut beigetragen.

Das Herbstkonzert am 14., 15. und 16. Oktober vereinigt eine ganze Reihe von selten gehörten Liedern und grossen, dramatischen Chorwerken.

Am 23. Oktober wird eine Zusatzvorstellung gegeben

(Weitere Informationen: www.origen.ch).