Naters, Alter Dorfkern, Foto/Photo: TES.

Naters

Naters (Kanton Wallis) liegt am rechten Rhoneufer und ist unter anderem bekannt für seine Nähe zum Aletschgletscher (das World Nature Forum in Naters ist diesem UNESCO-Welterbe gewidmet), das Hotel Belalp aus dem Jahr 1858 und den Blattnerhof mit seinem Panoramablick auf die Walliser Alpen.

Naters stellte auch viele Wachen für die Schweizer Garde im Vatikan. Das Wächtermuseum ist diesem Thema gewidmet.

Alles begann mit einer Schenkung des Heiligen Römischen Kaisers Heinrich IV. (1050-1106) im Jahr 1079. Er schenkte das Dorf dem Bischof von Sitten. Davor gehörte das Dorf zum Kloster St. Maurice.

Aufgrund seiner Lage am Fusse des Simplonpasses und der Ost-West-Verbindung war Naters ein strategisch wichtiger Ort. Die umliegenden Dörfer Mund und Birgisch sowie kleinere Weiler fielen ebenfalls unter die Verwaltung von Naters. Der Name der Gemeinde war „Zenden“ im Oberwallis.

Im Laufe des 16. Jahrhunderts gewann jedoch Brig am anderen linken Rhôneufer an Bedeutung und wurde zur Hauptstadt von Zenden. Heute bilden Naters, Mund und Birgisch eine eigenständige Gemeinde.

Erwähnenswert ist der Safran aus Mund. Sie ist die nördlichste Kulturpflanze Europas und von hoher Qualität. Das Safranmuseum widmet sich diesem Thema.

Die Burg Uf der Flüe, der Ornavassoturm, der Junkerhof, der Salzmann-Stadel, das Lergjenhaus, das Megetschenhaus, das Supersaxohaus und andere Gebäude zeugen noch heute von der einstigen Macht des Bischofs und der lokalen (Handels-)Elite.

(Quelle und weitere Informationen: www.naters.ch).

Korrektur: Melinda Fechner