Baden, Altstadt. Foto/Photo: TES.

Baden

In der Römerzeit war Baden unter dem Namen Aquae Helveticae bekannt und bereits ein Kurort. Um 850 fand der Bau der karolingischen Saalkirche auf dem Areal der heutigen katholischen Kirche statt.

Im 11. Jahrhundert entstand die Burg Stein. Die Besitzer waren die Grafen der Nellenburger, der Lenzburger und im 13. Jahrhundert der Habsburger.

Die Holz brücke wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Unter der Herrschaft der Habsburger erhielt Baden das Stadtrecht.

1415 gelangt Baden als Untertanengebiet an die Eidgenossenschaft. Die Burg Stein wurde zerstört. Die Tagsatzungen der 8 und ab 1513 13 eidgenössischen Stände fanden in Baden statt.

Das Bernerhaus (1678). Bis 1798 Absteigequartier der bernischen Tagsatzungsgesandten

Die Ratsstube in 2. Obergeschoss des gotischen Rathauses diente bis 1712 als Tagsatzungssaal. Der Kernbau der vierteiligen Häuserzeile an der Rathausgasse erfuhr seine erste Erwähnung 1368.  (Basel und Schaffhausen wurden erst 1501, Appenzeller im Jahr 1513 Mitglied der Eidgenossenschaft).

Rathausgasse

Die Lambrecht-Wettersäule

1714 fand in Baden der dritte und letzte Friedenskongress zum Spanischen Erbfolgekrieg statt. Während der fünfmonatigen Verhandlungszeit logierten über 60 Delegationen aus ganz Europa in Baden.

Nach der Gründung des Staatenbundes 1815 ging es mit Baden wieder aufwärts. Das ganze Kurgebiet wird erneuert und modernisiert. Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt die aufstrebende Industrialisierung insbesondere mit der 1891 erfolgten Gründung der Firma Brown Boveri & Cie.

Bahnhof Baden, um 1900

1847 ist Baden Endpunkt der ersten schweizerischen Eisenbahnlinie Zürich—Baden (Spanischbrötlibahn).

(Quelle und weitere Informationen: www.baden.ch).

Korrektorin: Melinda Fechner

 

Kapelle St. Sebastian und das ehemalige Beinhaus