Kloster Wettingen. Foto/Photo: TES

Das Kloster und Museum Wettingen

Die Geschichte der Klosterhalbinsel Wettingen (Kanton Aargau) reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Das zisterziensische Kloster wurde 1227 von Heinrich II. von Rapperswil (1246 gestorben) gestiftet.

Auf der Klosterhalbinsel gab es neben einem Gemüsegarten und einem Kräutergarten auch Rebstöcke. Der Abt liess sich um sein Abthaus herum einen kleinen Privatgarten bauen.

Nachdem das Kloster 1507 einem verheerenden Brand fast vollständig zum Opfer fiel, war das klösterliche Leben durch die Reformation 1529 schon wieder in Gefahr. Die meisten Mönche traten zum neuen Glauben über.

Peter Schmid (1559-1633) wurde 1594 zum Abt des Klosters gewählt. Viele neue Gebäude entstanden in dieser Zeit und er setzte neue Regeln auf, um das klösterliche Leben wieder in die Gemeinschaft zu bringen.

Mit dem Beginn der französischen Invasion im Jahr 1798 stand eine neue Epoche bevor. Das Kloster Wettingen lag mitten im Kriegsgebiet und musste zahlreiche Offiziere der Kriegsparteien (Franzosen, Österreicher, Russen) bei sich einquartieren.

1841 wurde im Grossrat des Kantons die Auflösung der Klöster beschlossen. Die Zisterzienser fanden in Mehrerau bei Bregenz in Österreich eine neue Heimat.

Die Klostergebäude wurden anschliessend für ein Lehrerseminar genutzt. 1976 wurde die Kantonsschule gegründet. Ab dem 1. April 2022 betreibt das Museum Aargau im Aussenraum und in ausgewählten Innenräumen ein Museum.

(Quelle und weitere Informationen: www.museumaargau.ch/klosterhalbinsel-wettingen).

Korrektorin: Melinda Fechner