Liestal und das e Törli, Foto/Photo: TES.

Liestal und das Törli

Liestal (kanton Basel-Landschaft) war eine römische und alemannische Siedlung. Lihstal wurde 1189 erstmals Urkundlich erwähnt. Hartman IV. von Froburg baute Liestal 1240 zu einer befestigten Ansiedlung aus und erhob die Siedlung zur Stadt. Liestal erhielt eine Befestigung, Tore und Türme, Wall und Graben, einen Markt und einen Zoll

Der Fürstbischof von Basel kaufte 1305 die Stadt und machte es mit der Verleihung von Burglehen an seine Getreuen zu einer Art Garnison. Nach den Zerstörungen durch das Erdbeben von 1356 und dem grossen Feuer von 1381 war die Stadt bis 1415 eine Baustelle.Die Baumassnahmen beinhalteten auch den Bau einer Zwingeranlage mit Fallbrücke.

Das Obere Tor, das Törli, aus dem 14. Jahrhundert liegt in der Achse Rathausstrasse, Marktgasse und Burgstrasse und folgt der römischen und mittelalterlichen Strasse.

Nach alten Zeugnissen war das Tor bereits 1499 mit heraldischen Motiven, Wappen und Wappenhaltern bemalt. Die heutige Fassadenmalerei stammt aus dem Jahr 1950. Der Künstler Otto Plattner (1886-1951) malte eine stilisiertere Fassung des in einen Harnisch gekleideten Kriegers mit dem Schweizerbanner. Er vereinfachte den Rütlischwur und den Georg auf der Innenseite. 1972 und 2019 erfolgten neue Restaurierungen der Fresken und wurden die vielen Bauphasen seit dem 14. Jahrhundert analysiert.

Noch heute wird das Stadtbild durch die historische Altstadt geprägt und innert kürzester Zeit kann man die Wälder erreichen oder das Dichter- und Stadtmuseum, MuseumBL oder das Harmonium-Museum, der Tierpark, das Theater oder Musikveranstaltungen besuchen.

Liestal ist der Sitz der Kantonalen Regierung seit 1832/1833.

(Quelle und weitere Informationen: www.liestal.ch).

Das Rathaus

Die Evangelisch-Reformierte Stadtkirche

 

Denkmal für den Dichter und Politiker Georg Herwegh (1817-1875)