Félix Valloton, A. Th. Dostojekwski, 1885. Villa Rosa Winterthur, Dauerleihgabe an die Hahnloser/Jaeggli Stiftung

Die 1888 gegründete Gruppe der Nabis um die Künstler Pierre Bonnard, Maurice Denis, Félix Vallotton und Édouard Vuillard steht sinnbildlich für die Anfänge der modernen Kunst.

Die Ausstellung der Sammlung Hahnloser/Jaeggli zeigt deren prominenteste Werke und veranschaulicht ihre vielfältigen Bezüge zu Paul Gauguin und Odilon Redon.

An der Wende zum 20. Jahrhundert wandelte sich die Kunst von gegenständlichen Darstellungsformen hin zur Abstraktion. Es war eine Hinwendung zu einer modernen Kunst.

Der Name der Gruppe leitet sich vom hebräischen Begriff nebiim für Propheten oder Eingeweihte ab.

Obwohl die Nabis weder ein einheitlicher Stil, noch eine einheitliche Technik oder Entwicklung verbindet, gründen ihre Darstellungen auf denselben revolutionären Ideen dieser Umbruchszeit am Übergang zum 20. Jahrhundert.

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden die «intimen Orte» als Inspirationsquellen und Motive der Nabis.

An ihnen lassen sich besonders deutlich die für den Beginn der Moderne prägenden Spannungen zwischen Altem und Neuem, zwischen Gegenstand und Farbfläche und zwischen Mimesis und Experiment aufzeigen.

Im Gegensatz zum Impressionismus waren die Nabis nicht daran interessiert, das Leben der Grossstadt mit ihren dicht bevölkerten Boulevards und den von Leben erfüllten Plätzen und Parks darzustellen, sondern richteten den Blick auf ihre nächste Umgebung.