Ascona. Foto/Photo: TES

Locarno und Ascona, Städte des Friedens

1919, am Ende des Ersten Weltkriegs (1914-1918), wurden den besiegten Staaten in Versailles strenge Friedensbedingungen auferlegt. Das Rheinland wurde entmilitarisiert, die Weimarer Republik erlitt territoriale Verluste und ausserdem auferlegte man ihr hohe Reparationszahlungen.

Locarno, Via della Pace

Dies führte zu Spannungen, und Frankreich und Belgien besetzten 1923 das Rheinland. Die diplomatischen Verhandlungen vom 5.-16. Oktober 1925 in Locarno führten zur Unterzeichnung des Vertrags von Locarno (Kanton Tessin).

Ascona, Albergo Elvezia

Am 7. Oktober fand im Albergo Elvezia in Ascona bei Locarno ein informelles, aber entscheidendes Gespräch zwischen dem deutschen Bundeskanzler Hans Luther (1879-1962) und dem französischen Aussenminister Aristide Briand (1862-1932) statt.

Der Sitzungssaal in Locarno: Foto: Gemeinde Locarno

Deutschland akzeptierte die Westgrenze und unterzeichnete Verträge mit Gross Britannien, Belgien, Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei. Der Geist dieser Verträge von Locarno und Ascona markierte den Beginn einer Periode der Sicherheit in Europa. Die Verträge wurden jedoch 1936 von Deutschland gekündigt, als es das Rheinland besetzte.

Korrektorin: Petra Ehrismann

Museum Ascona

Bilder von Ascona

Locarno, die Burg Visconti, 12. Jahrhundert

Bilder von Locarno