Mund. Foto: Safranzunft Mund.

Das Safrandorf Mund

In der Schweiz gibt es immer etwas zu entdecken. Jeder Weiler, jedes Dorf und jede Stadt – alle haben sie ihre eigene Besonderheit, wie zum Beispiel das Dorf Mund (Kanton Wallis).

In Gondo, einem anderen Dorf in diesem Kanton, wurde früher Gold gefunden, in Mund dagegen wird seit Jahrhunderten der (kulinarische) Schatz Safran, die „Königin der Pflanzen“, angebaut. Der Iran ist das Herkunftsland des Gewürzes und der unbestrittene Marktführer in diesem Bereich. Die Pflanze hat aber auch an einigen anderen Orten ihren Platz gefunden.

Safran. Foto: Saffraan.nl 

Mund liegt auf 1200 Metern Höhe inmitten des UNESCO-Welterbes Jungfrau-Aletsch, auf der rechten Seite des Rhonetals, unweit von Naters und Brig.

Safran wird in der Schweiz seit dem 14. Jahrhundert angebaut, heute allerdings nur noch in Mund. Auf einer Fläche von zwei Hektaren werden in den Monaten September bis November jährlich zwei Kilo reiner Safran geerntet. Pro Kilo werden nicht weniger als 130 000 Blütenblätter benötigt!

Aufgrund der klimatischen Bedingungen im Wallis (viel Sonne, ausreichend Regen und Morgentau) und der Bodenbeschaffenheit ist das Aroma von aussergewöhnlicher Qualität. Safran ist nicht nur die Königin der Pflanzen, es ist pro Gramm sogar wertvoller als Gold!

Das Safranmuseum in Mund und der Safranlehrpfad erzählen auf vielfältige Weise von dieser besonderen Pflanze.

Quelle und weitere Informationen: www.belalp.ch und die Safranzunft Mund.

Korrektorin: Petra Ehrismann