Der Hort von römischen Münze, um 400 n. Chr. Foto: Wikipedia/dpa.

Die Zeit der antiken Inflation

Im Schweizerischen Aargau wurden mehr als 4000 römische Münzen entdeckt. Es handelt sich überwiegend um hochwertige Bronzemünzen mit einem vergleichsweise hohen Silbergehalt von fünf Prozent.

Das war das Ergebnis der Inflation. Denn der Doppeldenar, den Kaiser Caracalla (188-217)  um das Jahr 214 erstmals herausgab, war noch eine reine Silbermünze gewesen.

Das Erstaunliche an dem Aargauer Fund aber ist, dass die Münzen von guter Qualität sind und kaum Gebrauchsspuren aufweisen.

Das bedeutet, dass ihr Besitzer sie offenbar kurz nach ihrer Ausgabe gezielt gesammelt und gehortet hat.

Das geschah wohl über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Die frühesten Münzen stammen aus der Regierungszeit des Kaisers Aurelian (270–275 n. Chr.), die jüngsten aus der Regentschaft der sogenannten Tetrarchie (293-312).

Kaiser Diokletian (284–305) teilte das Reich in vier Herrschaftsdistrikte und setzte ein umfangreiches Reformwerk in Gang, zu dem auch eine Münzreform gehörte. Er führte den Silberdenar wieder ein. (Quelle: www.nzz.ch).

Korrektur: Melinda Fechner