Niederteufen, das ehemalige Kloster Wonnenstein. Foto/Photo: TES

Wonnenstein und St. Gallen

Das Kloster Wonnenstein hat eine besondere kulturelle und historische Bedeutung für die zwei Appenzeller Kantone, die Abtei St.Gallen bis zum ehemaligen Bischofssitz in Konstanz.

Das Kloster liegt bei Niederteufen und verbindet seit 1597 die beiden Appenzell: Die Klosterbauten gehören zu Appenzell Innerrhoden, die dazugehörige Landwirtschaft zu Appenzell Ausserrhoden.

Die Anfänge von Wonnenstein als Beginen-Gemeinschaft gehen ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Um 1379, im Vorfeld der Appenzeller Kriege, gründete der Abt Kuno von Stoffeln des  Klosters St. Gallen das Kloster auf der ersten Anhöhe über St. Gallen.

1524 führte die Stadt St.Gallen die Reformation ein. Die Reformation ist mit der Appenzeller Geschichte der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eng verflochten. Am 8. September 1597 folgte die Trennung in Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Das 17. Jahrhundert führte das Kloster zu einer Hochblüte und das Klostervermögen erreichte einen Höchststand. 1938 umfasste der Konvent noch 47 Schwestern.

Nach 1964 konnte das Kloster jedoch keinen Neuzugang mehr vermelden. Der Landwirtschaftsbetrieb ist seit über 20 Jahren verpachtet. Im Jahr 2010 lebten noch fünf Schwestern, derzeit lebt noch eine Schwester im Kloster.

2014 trat der Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein in die zivilrechtliche Nachfolge des Klosters ein.

(Quelle und weitere Informationen: Verein Kloster Maria Rosengarten Wonnenstein)