Der Schiffenensee/lac de Schiffenen. Foto/Photo: TES

Der Schiffenensee, seine Natur, Magdalenen-Einsiedelei, Schlösser und Geschichte

Der Schiffenensee (französisch Lac de Schiffenen) ist ein Stausee im Kanton Freiburg. Der See liegt im Saanetal, benannt nach dem Fluss Saane (Sarine auf Französisch).

Der Staudamm in der Nähe der Dörfer Kleinbösingen und Gurmels wurde 1963 fertiggestellt, worauf sich das Tal füllte und für seine Bewohner eine neue Ära begann.

Kleinbösingen, die St. Jakobskirche mit den römischen Säulen

Nach dem Staudamm fliesst die Saane weiter, um bei Oltigen (Kanton Bern) in die Aare zu münden. Auf der anderen Seite des Sees markiert die berühmte Viaduc de Grandfey Brücke (1862) bei der Stadt Freiburg das andere Ende des Sees.

Der Staudamm

Die Länge des Sees beträgt etwa 13 Kilometer und die maximale Breite weniger als 500 Meter, aber an den meisten Stellen ist er viel schmaler, so dass der See wie ein Fjord aussieht.

An den Ufern des Sees liegen noch mehrere andere Dörfer, darunter Barberêche, Düdingen, Granges-Paccot und La Sonnaz. Sie alle haben ihren eigenen Charme. La Sonnaz beherbergt den örtlichen Ruderclub Société d’Aviron Fribourg.

Barberêche ist der Namensgeber für das grösste der drei Schlösser, die auf den Klippen des Sees stehen. Bevor der See angelegt wurde, standen diese Burgen am Rande des Tals. Die beiden anderen Schlösser sind Grand-Vivy und Petit-Vivy.

In dieser Region gab es bereits im 15. Jahrhundert eine Kultur der Badehäuser und Kurorte. Das Dorf Bad Bonn war berühmt für seine Mineralwasserquellen und sein Badehaus. Das Dorfes lag jedoch im Tal und 1963 endete diese jahrhundertelange Geschichte. Ein neuer Komplex gleichen Namens wurde am Ufer des Sees errichtet.

Die Magdalenen-Einsiedelei in Räsch bei Düdingen war jahrhundertelang ein Ort der (religiösen) Besinnung und der Einsiedler. Die Einsiedelei bestand aus einer Kapelle und Wohnräumen im Felsen.

Sie ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt und wurde am 8. Juli 1691 von Bischof Pierre de Montenach (1633-1707) zu Ehren der Heiligen Maria Magdalena eingeweiht.

Sie besteht aus verschiedenen Räumen mit einer Gesamtlänge von 120m. Der wellenartig geformte Sandsteinboden zeugt von fossilen Sanddünen, die vom Vorhandensein eines Meeres vor ungefähr 20 Millionen Jahren Zeugen (siehe auch den Gletschergarten in Luzern).

Die Eremiten gibt es schon lange nicht mehr, aber die Stätte mit ihrer interessanten geologischen Geschichte, zu der auch Fossilien gehören, ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Korrektorin: Giuanna Egger-Maissen

Die Magdalena Einsiedelei

Viaduc de Grandfey (1862)

 

Das Schloss und das Dorf Barberêche

Die Natur