Fribourg, les Ponts de la Poya et Zaehringen. Foto/Photo: TES

Die Stadt Freiburg, ihre Brücken, Klöster, Kathedrale, Museen, ihr Hafen und ihre Natur

Freiburg oder Fribourg, la Sarine oder die Saane, französisch- oder deutschsprachig, die Stadt  blieb während und nach der Reformation in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts dem katholischen Glauben treu. Umso grösser ist (oder war) jedoch die Vielfalt der Mönchsorden und Klöster.

La Sarine oder die Saane, der sogenannte Röstigraben

Die gotische Kathedrale, die dem heiligen Nikolaus geweiht ist, wurde 1490 nach einer Bauzeit von zwei Jahrhunderten fertiggestellt, aber damit hat die Stadt auch eine Ikone. Heute ist die Stadt Sitz des Bistums Lausanne, Genf, Neuenburg und Freiburg.

Die Stadt wurde 1157 vom deutschsprachigen Herzog Bertold IV. von Zähringen (1125-1186) im überwiegend französischsprachigen Gebiet des ehemaligen Königreichs Burgund (888-1032) gegründet.

Sein Nachfolger Herzog Bertold V. von Zähringen (1160-1218) gründete 1191 die Stadt Bern. Die Grafen von Kyburg erwarben Zähringen im Jahr 1218. Im Jahr 1277 kam die Stadt in die Hände der Habsburger. Diese Herrschaft dauerte bis 1452.

Der rote Turm, 13. Jahrhundert

Die Stadt war in die Kriege zwischen Habsburg und dem Herzogtum Savoyen verwickelt und schlug sich von 1452 bis 1477 auf die Seite Savoyens. Savoyen war jedoch auch ein Verbündeter des Herzogs von Burgund.

Die alte Stadtmauer, 13. Jahrhundert

Nach den drei Niederlagen von Herzog Karl dem Kühnen (1433-1477) gegen die Eidgenossenschaft in den Jahren 1476 (Grandson und Murten) und 1477 (Nancy) schloss sich die Stadt 1481 der Eidgenossenschaft an, nachdem sie ihr Territorium auf Kosten Savoyens erheblich erweitert hatte.

Trotz der Reformation in Bern eroberte und teilte das katholische Freiburg 1536 zusammen mit diesem Kanton die Waadt. 1555 erwarb Freiburg das Greyerzerland und erreichte damit seine heutige Grösse. Danach folgte der Kanton dem Lauf der eidgenössischen Geschichte.

Die Stadt war ein Bollwerk der Gegenreformation und des jesuitischen Einflusses nach 1530, der im Sonderbund und dem verlorenen Krieg von 1847 gipfelte.

Das ehemalige Jesuitenkolleg Saint-Michel

Die grössten bestehenden Abteien sind Notre-Dame de la Maigrauge (ein Zisterzienserkloster für Frauen, gegründet im 13. Jahrhundert), die Abtei Montorge (Franziskanerkloster für Mönche, gegründet 1621) die Abtei d’Hauterive (ein Zisterzienserkloster für Mönche, gegründet 1138), das Kapuzinerkloster (gegründet 1617), die Franziskaner-Minoriten (oder Couvent de Cordeliers, gegründet 1256) und eine Reihe kleinerer Orden. Die Jesuiten und Augustiner sind seit 1848 (nach dem verlorenen Sonderbundskrieg) nicht mehr in der Stadt vertreten. Die Dominikaner sind immer noch präsent, allerdings hauptsächlich als theologische Einrichtung.

Das reiche römisch-katholische Leben hat auch einige Kirchen und Kunstwerke hervorgebracht.

Eine fast vergessene Geschichte ist der Freiburger Hafen. In der Altstadt liegt ein Gebiet, das seit Jahrhunderten Lager- und Handelsplatz für die Schifffahrt war. Zahlreiche Gebäude zeugen von dieser Vergangenheit.

Wie in jeder grösseren Stadt der Schweiz (Zürich ist mit 400 000 Einwohnern die grösste, Freiburg hat rund 80 000 Einwohner) ist die Natur nie weit entfernt. Auch das Vieh geniesst jeden Tag den Blick auf die Kathedrale St. Nicolas. Wo auf der Welt ist das (noch) möglich?

(Quelle und weitere Informationen: Ville de Fribourg)

Korrektorin: Giuanna Egger-Maissen

Die Saane

Wasserkraftwerk Oelberg

Staudam Notre-Dame de la Maigrauge

Das ehemalige Augustinerkloster und die Augustinerkirche

Die ehemalige Johanniterkomturei und Garten (heute ein Restaurant)

Die Kathedrale St. Nicolas und die Liebfrauen Kirche

und Le Chasseral (Kanton Bern)

De Liebfrauenkirche (eine Basilik seit 1932)

Kloster und Abteien

Das Kloster der Franciskanen oder le Couvent des Cordeliers 

Die Abtei von Montorge

Die Abtei von Hauterive

Porte de la Maigrauge/Sonnenbergtor

Die Abtei Notre-Dame de la Maigrauge

Die Brücke

Pont du Gottéron

Pont de la Madeleine

Viaduc de Grandfey (1862)

Pont de la Poya

Pont de Zähringen

Die St. Johannbrücke (le pont de Saint-Jean), die Mittlere Brücke (le pont du Milieu) und die Bernbrücke (le pont de Berne) sind die drei ältesten brücken der Statdt (13. Jahrhundert).

Sie waren ursprünglich aus Holz, im 18. Jahrhundert wurden die St. Johannbrücke und die Mittlere Brücke jedoch aus Stein wiedererbaut. Einzig die Bernbrücke blieb aus strategischen Gründen aus Holz bestehen. Bei Angriffen aus dem Osten entfernten die Freiburger die Planken der Brücke, um die eindringlinge auf der anderen Seite der Saane aufzuhalten.

Die Bernbrücke 

Die Mittlere Brücke

Die St. Johannbrücke

Schloss Bourguillon und die Lorette Kapelle

und das Wappen von Habsburg

Die Kapelle de Lorette

Die Kapelle St. Jost (1684), Teil des Klosters Montorge

Die Altstadt und der Hafen 

Impressies van de stad

De funiculaire (1899)

Das Kunst- und Historisches Museum (musée d’art et d’histoire)

Das Rathaus (hôtel de ville) und der ewige Vrede (la Paix perpétuelle) von 1516

Espace Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle 

Die Umgebung

 

Die alte Mühle in Richterswil