Johann Melchior Wyrsch, Bildnis Maria Barbara Wyrsch-Keyser, um 1779. Bild: Nidwalder Museum, Stans

Johann Melchior Wyrsch (1732–1798) zählt zu den wichtigsten Vertretern der Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts in der Schweiz. Bürgerliche und adelige Damen und Herren aus der Zentralschweiz, aus Solothurn sowie aus Besançon und der Region Franche-Comté gaben Bildnisse bei ihm in Auftrag.

Er wurde 1732 in Buochs geboren und erhielt seine Ausbildung in Luzern und Einsiedeln. 1753 und 1754 arbeitete er in Rom und Neapel. Nach seiner Rückkehr nach Nidwalden heiratete er 1761 Maria Barbara Keyser (1740-1803).

Buochs, Johann Melchior Wyrsch 

Das Paar liess sich 1768 in Besançon nieder und Wyrsch gründete dort eine Maler- und Bildhauerakademie. Nach erfolgreichen Jahren als Porträtmaler und als Direktor der Akademie kehrte er in die Schweiz zurück und übernahm 1784 die Leitung der neuen städtischen Zeichenschule in Luzern. 1798 wurde er während des Franzoseneinfalls erschossen, obwohl er sich als Vermittler anbot (oder gerade deshalb).

Die Ausstellung (Johann Melchior Wyrsch. Frauenbildnisse)  im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus zeigt seine Frauenbildnisse aus der eigenen Sammlung und aus Privatbesitz.