Über drei Jahre hinweg erarbeiteten 38 Museen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz im Netzwerk Museen Ausstellungen zum Thema Rhein. Es handelt sich dabei um das grösste Rhein-Projekt seit Johann Gottfried Tulla (1770-1828) und seine Rhein-Regulierung und Rhein-Korrektur.
Im Museum am Lindenplatz ist die Ausstellung „Lebensader. Rhein im Wandel“ zu sehen, die die lokale und regionale Bedeutung des Rheins hervorhebt.
Einst war der Rhein ein verzweigter Strom mit Sandbänken und Schilfbewuchs. Industrialisierung, Rheinhafen sowie der Ausbau zu einer zentralen Verkehrsstrasse haben den Fluss verändert und entmythisiert.
Peter Birmann (1758-1844), Rheinlandschaft beim Isteiner Klotz, undatiert (19. Jahhundert). Kunstmuseum Basel
Der Rhein bei Neuenburg (D), 2023
Für viele blieb der Rhein aber nach wie vor ein romantischer Sehnsuchtsort, wie Rheinmotive aus Kunstsammlungen zeigen. Der Rhein ist seit jeher ein ambivalenter Lebensraum: er ist durch den Menschen bedroht und gilt selbst als Bedrohung.
Hochwasserschutz, Artenschutz, Mikroplastik und Klimawandel sind die grossen Zukunftsfragen des 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung richtet den Fokus gezielt auf Probleme, Herausforderungen und Umweltschutz-Projekte in Weil am Rhein und der Region.