Kiki Smith, Untitled, Graphit auf Metho-Zelluloseund handgefärbtes Nepalpa-pier, D.Daskalopoulos Collection,© Kiki Smith

Die Beschäftigung in der Kunst mit dem physischen Befinden ist so alt wie die Kunst selbst. Der sensible Körper ist Arbeitsinstrument und Betrachtungsgegenstand zugleich. In sechs Kapiteln wird das produktive Wechselspiel von Krankheit und Schmerz, Medizin, Pflege und Heilung anhand von 300 Exponaten nachgezeichnet.

Sämtliche Medien von Zeichnung und Malerei über Skulptur bis Video, Rauminstallation und Performance sind in dieser Abfolge wiederzufinden. Der Hauptfokus der Kunstwerke richtet sich auf körperliche Gebrechen.

Die Themenbereiche drehen sich um das «Goldene Zeitalter» der Medizin, «Seuchen und Pandemien», «Prophylaxe, Komplementärmedizin und Selbstheilung», «Der diagnostische Blick und das System Spital», «Pharmazie und Spitzenforschung» und schliesslich «Betroffene am Scheideweg vom genormten zum singulären Körper». Altbekannte Namen treffen auf junge Künstlerinnen in ihren Zwanzigern, die das breite Spektrum und die spannende Entwicklung des Diskurses rund um den kranken Körper verdeutlichen.

Die Ausstellung umfasst die Positionen von 50 Künstlerinnen und Künstlern des 19. bis 21. Jahrhunderts, mit Abstechern zurück bis ins 15. Jahrhundert.