Für moderne Werke werden oft Rekordsummen bezahlt und (junge) Künstlerinnen und Künstler steigen in kürzester Zeit zu Grossverdienern auf. Ohne eine Polemik über Kunst und Geld zu entfalten, sondern eher philosophisch geprägt, möchte die Ausstellung (Vom Wert der Kunst) anhand ausgewählter Positionen aus der Sammlung des Bündner Kunstmuseums der komplexen Beziehung zwischen Kunst und Wert auf die Spur kommen.

Werke von Künstlern und Künstlerinnen werden mit Themen in Beziehung gesetzt, über die man sich dem Mysterium des Wertes annähern könnte. Vergänglichkeit, Autorschaft, Ironie oder Deutungshoheit sind dabei nur einige Aspekte.

Was erzählt eine Arbeit die aus Lebensmitteln besteht und langsam zerfällt? Welche Einsichten gibt die Mystifizierung über die Rolle der Autorschaft? Was sagt die Ironie über künstlerische Aneignung? Welche Erkenntnisse gewinnt man über die Grenzen des Kunstkontextes?

Gegenwärtig wird vermehrt erwartet, dass nicht nur die Akteurinnen und Akteure des Kunstbetriebes über die Bedeutung von Kunst urteilen. Auch die Öffentlichkeit will in diese Prozesse eingebunden werden. Die Ausstellung soll diese Diskussion anregen und gleichzeitig Raum für persönliche Interpretationen schaffen.