Lika Nüssli, Zeichnen hilft, 2011. Ausstellung 'Lika Nüssli im Taumel', Cartoonmuseum Basel. Foto/Photo: TES.

Lika Nüssli (1973) beobachtet, forscht und experimentiert verschiedene Formen der Kunst. Ihr vielgestaltiges Werk umfasst Zeichnung, Textielien, Illustration, Comic, Malerei, Installation, Performance und Texte.

Die Ausstellung (Lika Nüssli im Taumel) präsentiert die erste grosse Retrospektive der Künstlerin. Sie umfasst Arbeiten aus allen Schaffensphasen, von Comics und Comicreportagen bis zu grossformatigen Malereien auf Stoff und Dokumentationen ihrer Performances.

Ergänzt werden diese durch aktuelle Werke der naiven Senntumsmalerei aus Appenzell Ausserrhoden und Originalzeichnungen ihrer Graphic Novel Starkes Ding (2021) . Der Novel liegen die Erinnerungen ihres Vaters an seine Jugend als Verdingbub auf einem Bauernhof in der nachkrieglichen Schweiz zugrunde.

Sie hat schon in ihrer ersten Graphic Novel Vergiss dich nicht (2018) eine Verbindung von Autobiografischem, Dokumentarischem und Fiktivem um die sich verändernde Beziehung zu ihrer an Demenz leidenden Mutter geschaffen.

Viele ihrer Arbeiten sind unterwegs und während längerer Auslandaufenthalte in Belgrad, Paris, St. Petersburg, Moskau, Kairo und Palästina, entstanden.

Diese Comicreportagen und Reisezeichnungen beschäftigen sich oft mit aktuellen Themen, wie zum Beispiel Repression, Zensur oder der Stellung der Frau.

Auch in ihren Performances, nimmt sie Kontakt auf mit dem Publikum, zum Beipiel mit den Flüchtlingen in den Zeltlagern in Paris.