Albert Anker, die Lesende, 1883, Musée des Beaux-Arts, Le Locle Foto: © Le Locle, Musée des Beaux-Arts, Lucas Olivet

Albert Anker (1831-1910) ist einer der bekanntesten Schweizer Künstler. Er wird für seine detaillierten, idealisierenden Darstellungen von traditionellen Bauerngemeinschaften, Stillleben und Menschen, insbesondere Kindern, sehr geschätzt.

Albert Anker, Selbstbildnis, 1901, Kunstmuseum Bern, Geschenk der Witwe (Anna Rüfli, 1835–1917) des Künstlers. Foto: © Kunstmuseum Bern

Auch Vincent van Gogh (1853-1890) schätzte ihn sehr, wie die Worte an seinen Bruder Theo in einem Brief von 1883 belegen: Seine Werke sind so tüchtig und fein empfunden.

Neben seiner Tätigkeit als Künstler bekleidete er politische Ämter in der Gemeinde Ins und im Kanton Bern. Er engagierte sich auch in der Schulpolitik und in verwandten Bereichen wie der Bildung für Kinder.

Albert Anker, Cécile Anker, 1886. Sammlung: Centre Albert Anker, Ins. Foto: © Kunstmuseum Bern

Die Ausstellung Lesende Mädchen konzentriert sich auf das Motiv des lesenden Mädchens wegen seines Engagements für die Emanzipation der Mädchen und Frauen. Nach der Revision der Schweizerischen Bundesverfassung im Jahr 1874 wurde die Schulpflicht für Mädchen und Jungen landesweit eingeführt.

Die Ausstellung zeigt 25 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, auch mit Hinblick auf die Wiederöffnung (am 7. Juni 2024) des Albert Anker Zentrums (Centre Albert Anker) in Ins nach einer langen Renovierung.

Die Ausstellung läuft vom 22.03. – 21.07.2024.

Ein Überblick über die Ausstellung. Foto: TES