Erica Pedretti


Erica Pedretti (1930), Doppelflügel, 1981, Flügel, um 1977. Bild: Katalin Deér. ©Pro Litteris, Zürich

Erica Pedretti (1930) ist eine Ausnahmeerscheinung in der Schweizer Kunst und Literatur. Neben ihren Erfolgen als Schriftstellerin hat sie als bildende Künstlerin ein eigenständiges Werk geschaffen. Die Ausstellung (Fremd genug) zeigt das bildkünstlerische Werk und die verschiedenen Aspekte ihres Schaffens. Für die Präsentation haben die Künstlerin Katalin Deér und der Architekt Lukas Furrer eine eigene Struktur in den Ausstellungsraum gebaut. Damit verbindet sich die Kunst von Erica Pedretti auf besondere Weise mit dem Ort ihrer Präsentation.

 

Oskar Kokoschka und die Schweiz


Oskar Kokoschka, Annecy, 1927 (novembre), huile sur toile, 70 x 91 cm, Vevey, Musée Jenisch - Fondation Oskar Kokosdchka, © Fondation Oskar Kokoschka / 2020, ProLitteris.

Der österreichische Künstler Oskar Kokoschka (1884-1980) lebte einen Großteil seines langen Lebens am oder in der Nähe des Genfer Sees, von 1953 bis zu seinem Tod wohnte er in Villeneuve. Die Oskar-Kokoschka-Stiftung verwaltet seinen Nachlass und besitzt mehr als 2.300 Kunstwerke, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und fast alle lithografischen Werke. Außerdem verfügt die Stiftung über eine bedeutende Sammlung von Objekten und Archiven. Eine neue Dauerausstellung in zwei Räumen des Museums Jenisch präsentiert Werke dieses Künstlers und seine künstlerische Entwicklung. Es gibt auch einen Raum für temporäre Ausstellungen über seine Kunst und sein Leben.

Amuse-bouche. Der Geschmack der Kunst


Emeka Ogboh, Sufferhead Original – Basel Edition, 2020. © Emeka Ogboh; Foto: Emeka Ogboh

Amuse-bouche. Der Geschmack der Kunst ist das dritte Ausstellungsexperiment im Museum Tinguely, das sich in die Welt der menschlichen Sinne begibt. Die Sinne spielen beim Erleben der Kunst eine essentielle Rolle. Dabei ist die Wahrnehmung immer multisensorisch und stark von persönlichen und unterschiedlichen Emotionen und Erinnerungen beeinflusst. Die Ausstellung rückt den Geschmackssinn ins Zentrum und fragt: Schmeckt Kunst süss, sauer, bitter, salzig oder gar umami? Welche Rolle spielt unser Geschmackssinn als künstlerisches Material und im sozialen Miteinander? Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke von rund 45 internationalen Künstler(innen) aus dem Barock bis zur Gegenwart, die den gustatorischen Sinn als eine Möglichkeit ästhetischer Wahrnehmung aufgreifen. Die Schau bietet eine Vielfalt von kunsthistorischen, phänomenologischen sowie empirischen Begegnungen mit dem Geschmackssinn. Einige der Arbeiten können im Rahmen spezieller Führungen durch die Ausstellung und Performances auch geschmacklich erfahren werden.