Die Grinderwaldgletscher


Ferdinand Hodler (1853-1918), 1912, Grinderwaldgletscher. Kunsthaus Zürich, Photo: Kunsthaus Interlaken.

Jahrhunderten üben Gletscher auf den Menschen eine starke Faszination aus.
Im 16./17. Jahrhundert standen Bedrohungsszenarien im Vordergrund, im 18. Jahrhundert wurden die Gletscher zunächst als «merkwürdiges» Phänomen angesehen und dann zu einem idealisierten, dramatisierten und endlich immer realistischer dargestellten Motiv der Alpen. Das weltweite Abschmelzen der Eismassen seit dem 19. Jahrhundert zeigt, dass die Gletscher zum «Fieberthermometer» der Erde geworden sind. Durch die Gletscherbeobachtungen wird der heutige Klimawandel erlebbare Realität. Die beiden Grindelwaldgletscher zeigen diese Entwicklung exemplarisch auf und gehören zu den am besten untersuchten Gletschern weltweit. Sie waren zudem seit dem 17. Jahrhundert stets auch beliebtes Motiv der Alpenmalerei und Ausflugsziel mancher Berner Oberland-Reise. Die Ausstellung «keineismeehr» vermittelt dem Besucher einerseits den wissenschaftlichen Hintergrund mit Fakten zur Geschichte der beiden Gletscher und zur sehr aktuellen Thematik der klimatischen Veränderung. Andererseits umfasst sie erstmals seit langem fast alle wichtigen künstlerischen Darstellungen der beiden Grindelwaldgletscher seit dem späten 17. Jahrhundert bis heute aus vielen angesehenen öffentlichen und privaten Sammlungen.

Die Schatten


Foto: Fondation de l’Hermitage, Lausanne

Nach der Ausstellung « Fenster, von der Renaissance bis heute. Dürer, Monet, Magritte… » von 2013 setzt die Fondation de l’Hermitage ihre Erkundung grosser Themen in der westlichen Ikonografie fort, um die vielfältigen Facetten des Schattens zu entdecken. Eine Auswahl von nahezu 140 Werken bietet einen Überblick über 500 Jahre Kunstgeschichte mittels so unterschiedlichen Kunstformen wie Malerei, Installation, Plastik, Grafik, Zeichnung, Papierschnitt, Fotografie und Video. Diese Meisterwerke zeugen vom anhaltenden Interesse der Künstler am Thema: im Selbstbildnis (Rembrandt, Delacroix), in perspektivischen Arbeiten (Bandinelli, de Hooch), in der Hell-Dunkel-Malerei (Cambiaso, Jordaens, Wright of Derby) oder bei der Dramatisierung von Landschaften bei den Romantikern (Friedrich, Carus, Bendz). Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören die Schatten bei den Impressionisten (Monet) und den Postimpressionisten (Cross, Sorolla), aber auch ein Teilbereich, in dem die unheimlichen und unwirklichen Schatten von Symbolisten (Degouve de Nuncques, Spilliaert), Expressionisten (Munch), Surrealisten (Dalí, Magritte, Ernst) und Künstlern der Neuen Sachlichkeit (Schad, Stoecklin) miteinander konfrontiert werden. Die Verwendung des Schattens im modernen und zeitgenössischen Kunstschaffen wird anhand von typischen Werken von Picasso, Warhol und Boltanski oder aber Kosuth aufgezeigt. Videokünstler (Acconci, Otth, Maisonnasse) bieten ihrerseits eine Neuinterpretation der grossen Ursprungsmythen und Kunst und Wissen miteinander verbinden. Eine umfassende fotografische Abteilung zeigt, dass dieses Thema auch der Fotografie folgt.

Die Welt von Tintin


Foto: Musée des Traditions et des Barques du Léman

Die Ausstellung (Le monde de Tintin) erzählt die Geschichte von Tintins Abenteuern anhand von Zeichnungen und Modellen in einer Führung voller Überraschungen und einer Vielzahl von noch nie zuvor präsentierten Dokumenten und Objekten.