Maximilian in Müstair


Maximilian I. im Jagdgewand. Foto: Klostermuseum Müstair. Österreichische Nationalbibliothek Cod. 8614.

Zum 500. Todestag Maximilians I. (1459-1519) widmet ihm das Klostermuseum von Müstair eine Sonderausstellung, die den Aufenthalt des Kaisers in der Region im Jahr 1496 und die von ihm geliebte Jagd zum Thema hat. Es wird darüber hinaus das Klosterleben zu jener Zeit unter der Äbtissin Angelina Planta beleuchtet, sowie der Umbrailpass als strategische Verbindung zwischen dem habsburgischen Reich und Italien.

Maximilian I. übernahm 1490 die Regentschaft in Tirol und wurde damit auch Herr über den Vinschgau und Schirmvogt des Klosters St. Johann in Müstair. Als Schirmvogt hatte er die Schutzaufsicht über das Kloster und vertrat dieses nach aussen. Somit nahm er Einfluss auf die Verwaltung und Rechtssprechung in der Val Müstair. Die Region war aufgrund der Passübergänge nach Italien von wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung. Zudem schätzte Maximilian, der begeisterter Jäger und Kletterer war, die gebirgige Landschaft und den Reichtum an wilden Tieren. (Weitere informationen: www.muestair.ch/maximilian)

Das Emmental und Tourismus


Foto: Regional Museum Chüechlihus, Langnau

Das Emmental gehörte nie zu den grossen Touristenzielen. Im 19. Jahrhundert allerdings wurde die Region zu einer Bade-Destination. Auf unzähligen Hügeln wurden Kurhäuser gebaut. Auch heute sind es vorwiegend natur- und sportbegeisterte Gäste, welche ihre Ferien in der wunderbaren Hügellandschaft des Emmentals verbringen. Die Ausstellung zeigt den Weg von den ersten Emmental-Reisenden bis zum heutigen breiten Angebot für Touristen aus aller Welt. Die Stiftung Schwaar stellt zudem Bilder und Künstler vor, die sich liessen inspirieren von der Emmentaler Landschaft.

Martin Disler


Martin Disler, ohne Titel, 1991, collection Fondation pour les œuvres d'art du Centre scolaire et sportif des Deux-Thielles, Le Landeron. © The Estate of Martin Disler. Graphisme : onlab.ch

Martin Disler (1949-1996) erlangte mit seinem Bildwerk weltweite Bekanntheit, bewahrte sich aber auch eine ungebrochene Leidenschaft für die Schriftstellerei. Bei Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) sind die zwei Kunstformen genau spiegelverkehrt angelegt: Seine literarischen Werke begründeten den internationalen Erfolg, die Malerei bereicherte und ergänzte seine schriftstellerische Arbeit. Die Ausstellung zeigt Martin Dislers Radierungen und Gemälde sowie jene Werke, die für eine Schule in Le Landeron entstanden sind.