1851 beschloss Carl Franz Bally (1821-1899), der eine kleine Schuhmacherei in Schönenwerd (Kanton Aargau) besass, seine Schuhproduktion in einzelne Schritte aufzuteilen und mit Maschinen durchzuführen. Dies war revolutionär und der Beginn des multinationalen Unternehmens Bally, das heute in 64 Ländern vertreten ist und Geschäfte in den Hauptstrassen von Frankreich, London und New York hat. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Unternehmens und zeigt die Entwicklung von Schuhdesign, Marketing, Werbung und Produktion bis heute. Bally steht seit jeher für Qualität, Ästhetik und höchsten Komfort und ist ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, zum Beispiel Freizeit- und Funktionäle Schuhe (zum Beispiel für Armee und Wintersport).
Die Ausstellung zeigt auch die ersten Geschäfte in Frankreich und das kooperative Image der Bally-Läden, die vom Architekten Robert Mallet-Stevens (1886-1945) in den 1930er Jahren entworfen wurden, die ersten Geschäfte in Uruguay (Montevideo) und Argentinien (Buenos Aires) bereits im 19. Jahrhundert wegen der grossen deutschsprachigen Gemeinden und das erste Geschäft in China, 1986, als erstes westliches multinationales Unternehmen. Die Ausstellung präsentiert die Materialien von Schuhen, Maschinen, Design, Werbung, die erste noch erhaltene Damenschuhe (1860), das berühmte Bally ‚proof labor‘ und einige andere Maschinen, obwohl die manuelle Anwendung immer noch ein integraler Bestandteil des Produktionsprozesses ist. In der Schweiz werden seit Jahrhunderten Luxusmarken-Uhren produziert, aber auch die weniger bekannte Produktion von Luxus-Damen- und Herrenschuhen bester Qualität wird auf diese Weise aufgezeigt.