Textil und Teppich aus Persien


Als der St. Galler Kaufmann Emil Alpiger (1841-1905) 1896 nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit in Persien nach Zürich zurückkehrte, hatte er in Persien eine der weltweit grössten Teppichmanufakturen und Textilhandel aufgebaut. Über Generationen wurde dieser Schatz sorgsam von der Familie verwahrt. Jetzt, ein Jahrhundert später, stehen die kostbaren Stücke im Zentrum einer Ausstellung.

Farbgeschichten


Obwohl Farbe als Gestaltungsmittel in der Architektur immer beliebter wird, nimmt das spezifische Wissen ab. Die Ausstellung rückt die Farbe wieder in den Fokus und spürt ihr als Gestaltungsmittel in und an Häusern und Gebäuden nach: Welche Pigmente sind besonders wertvoll und woher stammen sie? Welche Farben prägen die reich bemalte Villa Patumbah, welche die Häuser der Stadt Zürich? Und warum erlebten Städte wie Magdeburg und Tirana eine farbliche Wende? Mit dem Thema Farbe taucht man in die unendliche Vielfalt der Farbtöne ein.

Bally – Das Geschäft mit dem Schuh


Bally, Toni Areal Museum, Zurich/Zürich. Photo: TES.

1851 beschloss Carl Franz Bally (1821-1899), der eine kleine Schuhmacherei in Schönenwerd (Kanton Aargau) besass, seine Schuhproduktion in einzelne Schritte aufzuteilen und mit Maschinen durchzuführen. Dies war revolutionär und der Beginn des multinationalen Unternehmens Bally, das heute in 64 Ländern vertreten ist und Geschäfte in den Hauptstrassen von Frankreich, London und New York hat. Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Unternehmens und zeigt die Entwicklung von Schuhdesign, Marketing, Werbung und Produktion bis heute. Bally steht seit jeher für Qualität, Ästhetik und höchsten Komfort und ist ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, zum Beispiel Freizeit- und Funktionäle Schuhe (zum Beispiel für Armee und Wintersport).

Die Ausstellung zeigt auch die ersten Geschäfte in Frankreich und das kooperative Image der Bally-Läden, die vom Architekten Robert Mallet-Stevens (1886-1945) in den 1930er Jahren entworfen wurden, die ersten Geschäfte in Uruguay (Montevideo) und Argentinien (Buenos Aires) bereits im 19. Jahrhundert wegen der grossen deutschsprachigen Gemeinden und das erste Geschäft in China, 1986, als erstes westliches multinationales Unternehmen. Die Ausstellung präsentiert die Materialien von Schuhen, Maschinen, Design, Werbung, die erste noch erhaltene Damenschuhe (1860), das berühmte Bally ‚proof labor‘ und einige andere Maschinen, obwohl die manuelle Anwendung immer noch ein integraler Bestandteil des Produktionsprozesses ist. In der Schweiz werden seit Jahrhunderten Luxusmarken-Uhren produziert, aber auch die weniger bekannte Produktion von Luxus-Damen- und Herrenschuhen bester Qualität wird auf diese Weise aufgezeigt.