Cyprien Gaillard. Roots Canal


Cyprien Gaillard (1980) beschreibt und betont die kontinuierliche Zerstörung, Erhaltung und Konstruktion von Stadträumen durch Filme, Fotografien und Skulpturen. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht die kontinuierliche Transformation der urbanen Landschaft in Bezug auf Natur und Menschlichkeit. Gaillard betont, dass Aufbau und Zerstörung keine widersprüchlichen Konzepte sind, sondern zwei Seiten desselben Prozesses. Um neue Gebäude zu errichten, ist es notwendig, zuerst die alten zu zerstören, sei es eine Landschaft, ein anderes Gebäude oder Niemandsland. Bei einem Neubau geht es immer um die Zerstörung oder Verschlechterung des vorherigen.

Picasso und die Blaue und Rosa Periode


Im Alter von 20 Jahren begibt Pablo Picasso (1881–1973) sich auf die Suche nach immer neuen Bildthemen und Ausdrucksformen, die er zugleich zur Vollendung führt. In rascher Folge wechseln die Stile und Bildwelten – eine künstlerische „Revolution“ löst die andere ab. Die Ausstellung richtet den Fokus auf die Blaue und Rosa Periode (1901-1906) und damit auf eine zentrale Phase in Picassos Werk. Zudem eröffnet sie die Perspektive auf die epochale Entstehung des Kubismus um 1907, der sich aus dem vorangegangenen Schaffen entwickelt und hier in ein neues Licht gerückt wird.

Laterna Magica


Die Ausstellung erweckt mit moderner Projektions- und Animationstechnik die historischen Glasplattenbilder zu neuen Leben. Es ist eine Einladung, durch leuchtende Bilderwelten zu wandeln und faszinierende Geschichten im Spiel von Licht und Schatten zu entdecken.

Reisen mit dem fliegenden Teppich aus den Alpen in fremde Länder, wilde Tiere, Naturdramen, Märchen und Höllenszenarien – Die Laterna magica lässt das Publikum in eine Sinfonie von Bildern eintauchen. Vom 17.bis ins 20. Jahrhundert hinein waren diese Projektionsapparate weit verbreitet. Zunächst diente die Flamme einer Lampe, später eine Glühbirne als Lichtquelle, mit der die Zauber- oder auch Schreckenslaterne als Vorläufer des Filmprojektors Farben, Bilder und Geschichten über die Wände flackern liess. Vorführungen fanden auf Jahrmärkten, in Wirtshäusern, im Theater, in Kirchen oder zu Hause statt.

Exponate aus dem Kulturarchiv Oberengadin, dem Rätischen Museum und ausgesuchten internationalen Sammlungen illustrieren die Entwicklung der Projektionstechnik und anderer optischer Spiele bis hin zu neuester 3D-Technik.