Oskar Kokoschka, der Expressionist, Migrant und Weltbürger


Oskar Kokoschka, Paul Scheerbart, 1910. Neue Galerie New York. © Fondation Oskar Kokoschka, 2018 ProLitteris, Zurich

Oskar Kokoschka (1886–1980) gehört zu jener Malergeneration, die an der gegenständlichen Malerei festhielt, als die Abstraktion nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Dominanz etablierte. Die Retrospektive spürt den Motiven und der Motivation aus allen Lebensphasen mit rund 100 Gemälden und ebenso vielen Arbeiten auf Papier, Fotografien und Briefe. Zwei grossformatige dreiteilige Gemälde, Die Prometheus Saga (1950, The Courtauld Gallery, London) und Thermopylae (1954, Universität Hamburg) stellen den Höhepunkt von Kokoschkas reifem Werk dar. Erst einmal, 1962 in der Tate in London waren beide Wandbilder gemeinsam zu sehen.

Heiligenskulpturen in Schwyz


Die Ausstellung zeigt Heiligenskulpturen, deren Schönheit und Ausdruckskraft die Betrachter immer noch in den Bann ziehen. Neben zahlreichen Heiligenskulpturen und ihren Geschichten sind auch der Palmesel von Steinen von 1055, die Madonna von Raron von 1150, sowie eine romanische Marienfigur, die als Vorgängerin des Einsiedler Gnadenbildes gilt, zu sehen. Der Rundgang durch die Ausstellung gibt einen Einblick in die vielfältige Welt der Heiligen und in die Festtradition des Christentums. Beim Hören von Heiligenlegenden tauchen kleine und grosse Besucher ein in die Welt der Wunder und Heldentaten.

Exekias in Zürich


Der griechische Töpfer und Maler Exekias, der von etwa 550 (?) bis 525 v. Chr. im Kerameikos, dem Töpferviertel Athens, lebte und arbeitete, wird zu den herausragendsten Meistern seines Faches gezählt. Er verkörpert die schwarzfigurige Malerei Athens auf ihrem technischen und künstlerischen Höhepunkt. Sein Œuvre wird nun erstmals in einer Schau präsentiert. Eine Auswahl von gut 20 Werken ermöglicht es, die prächtigen Gefässe und ihre faszinierende Bilderwelt im Original zu betrachten und direkt miteinander zu vergleichen.