Die Laterna Magica


Laterna Magica. Foto: rätisches Museum Chur

Reisen in fremde Länder, wilde Tiere, Natur-Dramen, Märchen und Höllenszenarien, Die Ausstellung (ab dem 5. Oktober) lässt das Publikum in eine Sinfonie von Bildern eintauchen. Vom 17. bis ins 20. Jahrhundert hinein waren diese Projektionsapparate weit verbreitet. Zunächst diente die Flamme einer Lampe, später eine Glühbirne als Lichtquelle, mit der die Zauberlaterne als Vorläufer des Filmprojektors Farben, Bilder und Geschichten über die Wände flackern liess. Vorführungen fanden auf Jahrmärkten, in Wirtshäusern, im Theater, in Kirchen oder zu Hause statt. Exponate aus dem Kulturarchiv Oberengadin, dem Rätischen Museum und aus weiteren Sammlungen illustrieren die Entwicklung der Projektionstechnik und anderer optischer Spiele.

 

Das Wissen zum Waltensburger Meister


Fresko des Waltenburger Meisters, Waltenburg. Foto: www.ucliva.ch

Das Seminar (12. Bis 14. Oktober 2018) präsentiert das neue und alte Wissen zum Waltensburger Meister. Nach eher ruhigen Jahren hat sich das Gespräch zum sogenannten Waltensburger Meister jüngst wieder intensiviert. Erneut hat man festgestellt, dass sich im 14. Jahrhundert in Nordbünden (das heutige Graubünden) etwas Erstaunliches abgespielt hat: ein unbekannter Künstler hat in mehr als einem Dutzend Sakralräumen Fresken geschaffen, die zum Besten gehören, was die Hochgotik in diesem Metier hervorgebracht hat. Sein bedeutendstes Werk findet sich wohl in der Kirche in Waltensburg, weshalb man ihn auch den „Waltensburger Meister“ nennt. Das Seminar versucht aktuelle und Fragen zu diskutieren unter ausgewählten Aspekten mittelalterlichen Lebens. Weitere Informationen: www.ucliva.ch.

400 Jahre internationale Rohseidenhandel


Seidenfabrik, 19. Jhr. Foto: Wikipedia.

Der Rohseidenhandel verband die Stadt Zürich schon im 19. Jahrhundert mit China und Japan. Zürcher Seidenwebereien produzierten edle Stoffe für anspruchsvolle Kundschaft in Paris, London und New York. Nach ersten Erfolgen expandierten die Seidenfabrikanten nach USA, Frankreich und Italien. Um 1900 gehörte die Seidenindustrie zu den wichtigsten Zürcher Wirtschaftszweigen überhaupt – und hinterliess auch Spuren im kulturellen Gedächtnis von Stadt und Kanton. Die Ausstellung verfolgt den Weg der Seide von den Handelshäusern im Fernen Osten über die Zürcher Textilfabriken bis in Modegeschäfte in aller Welt. Zu sehen gibt es das älteste Geschäftsbuch einer Zürcher Seidenfirma, Lehrbücher aus der Seidenwebschule, die Fotoalben der Seidenhändler, Musterbücher mit prächtigen Stoffentwürfen und natürlich Schönes und Kostbares aus Seide.