Barockes Feuer in Zürich


Giovanni Benedetto Castiglione, Selbstbildnis, 1640. Musée Jenisch Vevey - Cabinet cantonal des estampes, collection de l‘Etat de Vaud.

Giovanni Benedetto Castiglione (1609-1664), genannt Il Grechetto, war ein italienischer Zeichner im Bereich der Druckgrafik. Dieser innovative Meister, der mit seinen Grafiken Rembrandt van Rhijn (1606-1669) nacheiferte, erfand im 17. Jahrhundert die Monotypie.

Seine malerischen Ölpinselzeichnungen waren eine Inspirationsquelle für nachfolgende Künstler. Zu sehen sind selten gezeigte Werke aus zahlreichen europäischen Sammlungen.

Castiglione steht für alles, was noch heute am Barock fasziniert: die Feier des genialen künstlerischen Einfalls, die üppige Prachtentfaltung und das Streben nach sinnlicher Betörung des Publikums. Dennoch ist er der grosse Fremde unter den Künstlern Italiens seiner Zeit.

Es ist die erste monografische Ausstellung seines grafischen Œuvres im deutschsprachigen Raum.

Beton


Schweizerisches Architekturmuseum, Ausstellung "Beton", Basel.

Beton ist überall. Beton lässt viele Formen und Wandlungen zu, und ebenso viele Assoziationen wie Anwendungen. Heute ist Beton der meistverwendete Baustoff der Erde.

Doch das wachsende Bewusstsein für seine erheblichen ökologischen Auswirkungen hat deutlich gemacht, dass der Status quo des Bauens mit Beton nicht mehr haltbar ist. Die Ausstellung präsentiert neun Sichtweisen auf Beton.

Es werden unter anderem Originalzeichnungen, Modelle und Fotografien aus den drei wichtigsten Architekturarchiven der Schweiz gezeigt, um dieses komplexe  und kritische Material zu beleuchten.

Der historische Rahmen der Ausstellung („Beton“) wird durch ein Veranstaltungsprogramm ergänzt, das die heutige Verwendung von Beton und seine mögliche Zukunft thematisiert.

Der Körper und die Religion


Das Museum präsentiert in den kommenden Jahren einen Zyklus von Ausstellungen, die dem Körper und der Körperlichkeit gewidmet sind.

Den Ausgangspunkt bildet die religiöse Ikonographie, wo der inkarnierte Körper auf unterschiedlichste Art und Weise dargestellt wird: glorreich, leidend oder zerstückelt.

Der Körper ist auch ein Mittel, um mit dem Heiligen zu kommunizieren: durch Rituale, Kleidungsstücke und Gesten stärkt der Mensch seine Verbindung zur himmlischen Sphäre.

Um diese Themen auf das 21. Jahrhundert auszuweiten, treten die ausgestellten Objekte und Kunstwerke des religiösen Kulturerbes in Dialog mit der zeitgenössischen Kunst.