Goya


Francisco Goya, La Maya vestida, 1807, Museo Nacional del Prado, Madrid © Photographic Archive. Museo Nacional del Prado. Madrid

Francisco de Goya (1746–1828) ist einer der letzten grossen Hofkünstler und der erste Wegbereiter der modernen Kunst. Er ist sowohl Maler eindrücklicher Porträts als auch Erfinder rätselhafter persönlicher Bildwelten.

Goyas mehr als 60 Jahre währender Schaffensprozess umfasst den Zeitraum vom Rokoko bis zur Romantik. Der Künstler stellt Heilige und Verbrecher, Hexen und Dämonen dar, um das Tor zu Welten aufzustossen, in denen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen.

Goya ist in seiner Kunst der scharfsinnige Beobachter des Dramas von Vernunft und Unvernunft, von Träumen und Albträumen.

Die Ausstellung zeigt rund 70 Gemälde und über 100 meisterhafte Zeichnungen und Druckgrafiken. Selten gezeigte Gemälde aus Privatbesitz werden erstmals mit Schlüsselwerken aus renommiertesten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vereint.

Ergänzend zur Ausstellung wird ein neuer Film von Philippe Parreno (1964). Der Künstler hat sich intensiv mit Goyas nicht mehr existierendem Landhaus und dessen legendären Wandmalereien, den Pinturas negras (Schwarzen Gemälden) auseinandergesetzt. Die Kunstinstallation verdeutlicht Goyas anhaltenden Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen von Picasso über Warhol bis heute.

The Cost of Life


Pharmaziemuseum, Cost of Life, mit vier Föten von Paddy Hartley. Foto: TES.

In der Ausstellung «The Cost of Life» setzt sich der britische Künstler Paddy Hartley mit dem Risiko in Medizin und Forschung auseinander. Sein künstlerischer Kommentar zum medizinischen Fortschritt macht das Bemühen der Menschheit um die Gesundheit und Krankheitsbekämpfung unmittelbar erfahrbar.

Paddy Hartley ist von Roche anlässlich des 125 jährigen Jubiläums des Unternehmens mit einer Doppelausstellung im Museum Tinguely und dem Pharmaziemuseum der Universität Basel beauftragt worden.

Die Ausstellung im Museum Tinguely bezieht sich auf kontroverse Themen im Gesundheitswesen, die durch bestehende und neu geschaffene Arbeiten von Paddy Hartley thematisiert werden.

Die Ausstellung im Pharmaziemuseum setzt neue Arbeiten des Künstlers in einen Dialog mit der alten Apotheken-Keramik in der bestehenden Sammlung des Museums.

Er bereichert die Sammlung mit über 30 kleinen Keramiken. Die Föten treiben in der ehrwürdigen Sammlung des Museums Unfug und stellen einen liebenswerten und humorvollen Kontrast zu den historischen Exponaten her.

Pompeji und Vesuv


Aus Pompeji, Haus des Terentius Neo, Wandmalerei, 1.Jh. n. Chr., Inv. Nr. 9058, Neapel, Archäologisches Nationalmuseum

79 n. Chr. brach der Vulkan Vesuv aus und begrub die Städte Pompeji, Herculaneum Stabiae und Oplontis unter sich. In der Ausstellung werden die neuesten Erkenntnisse aus den Ausgrabungen so-wie die Naturphänomene aus geologischer und vulkanologischer Sicht beleuchtet.

Sehr bekannte Originalobjekte aus Pompeji und Herculaneum sowie lebensechte Projektionen machen die Ausstellung zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Ausstellung wurde in enger und mehrjähriger Kooperation zwischen dem Liechtensteinischen LandesMuseum, dem Nationalen Archäologischen Museum in Neapel, Expona aus Bozen und Contemporanea Progetti aus Florenz realisiert.

Das Liechtensteinische LandesMuseum ist die erste Station dieser neugestalteten, internationalen Wanderausstellung.