Der Prix Art Humanité


Plakat der Austellung 'Concernées', Musée international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge, Genf.

Genf ist die Welthauptstadt der humanitären Hilfe. Wie setzen sich hier ausgebildete Künstler*innen mit diesem wesentlichen Aspekt der Stadt auseinander? Kann uns Kunst helfen, humanitäre Themen besser zu verstehen?

Seit 2015 gibt der jährlich verliehene Prix Art Humanité Antworten auf diese Fragen. Der Preis geht an Künstler*innen oder Designer*innen, deren Arbeit den wichtigsten Grundsatz der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung reflektiert: Menschlichkeit.

Die hier vorgestellten Künstler*innen haben alle am Wettbewerb teilgenommen und die Menschlichkeit steht auf sehr unterschiedliche Weise im Mittelpunkt all ihrer Arbeiten.

Soziale Themen werden beleuchtet, Normen hinterfragt, die unsere Beziehung zu uns selbst und zu anderen regeln, und wir werden eingeladen, unsere Identitäten zu akzeptieren – und zu behaupten, egal wie komplex oder verletzlich sie sind.

Lust auf mehr


David Salle, Spilled Fruit, 2000, Würth Collection, Inv. 17793 © 2021 David Salle / ProLitteris, Zurich

Die Ausstellung, die in ähnlicher Zusammenstellung zuvor in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zu sehen war, präsentiert ausgewählte Neuerwerbungen von Gegenwartskunst seit den 1960er-Jahren.

Die Schau zeigt eine Bandbreite internationaler Künstlerinnen und Künstler, die insbesondere in den 1980er- und 1990er-Jahren wegweisend waren. Grossen Raum nehmen dabei die US-Amerikaner ein, darunter John Baldessari, Sam Francis, Peter Halley sowie David Lynch. Andere Stars bezeugen darüber hinaus die Fülle künstlerischer Ansätze, die aus den USA nach Europa strömten.

Sie schlagen neue Töne innerhalb der Sammlung an. Doch auch Positionen aus Deutschland, unter anderem von Gerhard Richter, Neo Rauch, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz sind vertreten

Stars wie David Salle und Frank Stella bezeugen darüber hinaus die Fülle künstlerischer Ansätze, die aus den USA nach Europa strömten. Sie schlagen neue Töne innerhalb der Sammlung an.

Doch auch Positionen aus Deutschland, unter anderem von Gerhard Richter, Neo Rauch, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz sind vertreten

Über den Wolken


Gustav Mesmer, Adlerflügelfahrrad mit aufgesetztem Drachendeck, um 1980, Foto: Stefan Hartmaier, © Gustav Mesmer Stiftung

Bereits in frühen Kulturen versuchten die Menschen, den Flug der Insekten und Vögel zu imitieren.

In der Ausstellung (Über den Wolken – Anleitungen zum Aufheben) nimmt der Traum vom Fliegen auf ganz unterschiedliche Weise Gestalt an: Engel, Vögel und Gleitschirmfliegerinnen, zaudernde Turmspringer und Sehnsuchtsgeschichten vom Loslassen, Anlaufnehmen und Entschweben werden zu Starthilfen für metaphorisches Abheben, philosophische Gedankenflüge oder kleine Alltagsfluchten.

Manchmal ist der Traum vom Fliegen annähernd so schön wie seine Erfüllung.