Ré Soupalt in Basel


Ré Soupalt, Tunis 1939. Fotograf unbekannt. © Manfred Metzner

Die Künstlerin Ré Soupalt (1901-1996) wurde als Erna Niemeyer in Pommern (Deutschland) geboren. Die Bauhausschülerin war Teil der Avantgarde in Berlin der zwanziger Jahre.

Sie war danach Mode-Designerin in Paris, Fotografin in Tunis, Journalistin in New-York und nach Jahren des Exils Übersetzerin und Radioessayistin in Basel und Paris.

In ihrem Leben spiegeln sich die Schwierigkeiten einer Frau und die politischen Erreignissen im 20. Jahrhundert.

Die Ausstellung folgt den zentralen Bereichen von ihr Leben und ihrer Basler Jahre von 1948-1958.

Rainer Maria Rilke und das Wallis


Rainer Maria Rilke in Sierre. Foto: Stiftung Rilke Sierre

Viele europäische und amerikanische Künstler, Schriftsteller und andere Berühmtheiten lebten, arbeiteten und starben in der Schweiz. Einer von ihnen ist Rainer Maria Rilke (1875-1926).

Die Ausstellung befasst sich mit den Walliser Jahren (1921-1926) des Dichters. Sie versucht, unter anderem auf folgende Fragen zu antworten: Was führte ihn in den letzten Lebensjahren ins Wallis und was hielt ihn dort?

Er war auch sehr interessiert in der Geschichte und der Kultur seiner neuen Umgebung.

Wie gestaltete sich sein Verhältnis zur Landschaft, zu den Menschen, zur Natur, zu Kunst und Architektur, zu Geschichte und Religion, zur wirtschaftlichen und sozialen Lage?

Indiennes. Ein Stoff erobert die Welt


Palempore, Indien, 18. Jhr. ©Musée national suisse

Die Ausstellung zeigt erstaunliche Verbindungen zwischen der Schweiz und der Welt. Viele Schweizer, Kaufleute und Unternehmer, prägten der Zentrale Kapitel der Geschichte der Moderne (Industrialisierung, atlantischer Dreieckshandel, Kolonialisierung und Sklaverei) mit.

Die Ausstellung ist Teil des neuen Indienne-Zentrums.

Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert trugen bedruckte Baumwollstoffe wesentlich dazu bei, dass sich die Schweiz zu einem führenden textilproduzierenden Land entwickeln konnte.

Der Kattundruck spielte zusammen mit dem Spinnerei- und Webereigewerbe eine Schlüsselrolle in der Industrialisierung der Schweiz und verstärkte ihre Einbindung in den Welthandel.

Genfer Händler importierten indische Stoffe und vertrieben sie in Bordeaux. Basler Handelsleute liessen sich in Nantes nieder, weil sich Schiffsladungen für den Kauf von Sklaven vor Ort einfacher finanzieren und beschaffen liessen.

Neuenburger Offiziere traten in den Dienst der mächtigen Niederländischen Ostindien-Kompanie. Schweizer bewirtschafteten eigene oder fremde Plantagen mit Sklaven.

Diese und viele weitere Geschehnisse verweben sich zur hochkomplexen Geschichte jener bedruckten Baumwollstoffe, die als frühestes Globalisierungsprodukt aller Zeiten gelten.

Die interaktive Karte dokumentiert die vielen Schweizer Kattundruckregionen des 18. Jahrhunderts.