0000 000 000 001 Sekunden ist messbar


Bild: Musée International d'horlogerie, La Chaux-de-Fonds

Die Suche nach der Präzision in der Zeitmessung ist seit dem 17. Jahrhundert eine treibende Kraft für Innovationen in der Uhrenindustrie.

Das Pendel, die Unruhfeder und dann der Quarz machen es möglich, die Präzision von Uhren zu vervielfachen. Seit dem Zweiten Weltkrieg ging die präzise Zeitmessung von den Händen der Uhrmacher und Astronomen auf die der Physiker über.

Ab 1967 wird die Messung durch ein mikroskopisches Phänomen bestimmt: die Schwingung von Cäsium-Atomen.

Eine Femtosekunde – 0000 0000 0000 0001 Sekunden ist messbar. Diese für den Bürger nicht wahrnehmbare Präzision ist für die Organisation der heutigen menschlichen Gesellschaft unerlässlich: Geolokalisierung, Navigation, Transport, Telekommunikation, die dank der extremen Präzision der Zeitmessung möglich ist.

Die Wohnstätten Richard Wagners


Landhaus Tribschen/ Richard Wagner Museum. Bild: Richard Wagner Museum

Die Ausstellung „Prachtgemäuer“ thematisiert die besondere Beziehung, die Richard Wagner zur ihn umgebenden Architektur hatte. Die Besucher erleben die ehemaligen Wohn- und Wirkungsstätten des Dichterkomponisten.

Die Ausstellung orientiert sich am kürzlich erschienen Werk „M. Kiesel, Chr. Bührle, J. Mildner (HrsG), Prachtgemäuer – Wagner-Orte in Zürich, Luzern, Tribschen und Venedig, Regensburg 2020”.

Darin werden erstmals alle Wohnstätten Richard Wagners ausführlich in Wort und Bild beschrieben.

Im Hotel Schweizerhof in Luzern hat Wagner 1859 den Tristan vollendet. Im nahegelegenen Landhaus Tribschen, dem heutigen Richard Wagner Museum, hat er von 1866 bis 1872 gewohnt.

Auch wird der Wohnort Zürich mit Blick auf Wagners musikgeschichtliche Entwicklung beleuchtet.

Venedig hat Wagner in besonderer Weise inspiriert. Es sollte ab 1882 sein fester Wohnsitz werden, bereits 1883 wurde der Palazzo Vendramin jedoch sein Sterbeort.

Märchen, Mythen, Fabeln und Sagen


Ludwig Bechstein (Hg.), Deutsches Märchenbuch, Leipzig 1847. Landesmuseum Liechtenstein, Vaduz, Inv. Nr. 2019 0105

Das Museum stellt erstmalig die Themen Märchen, Mythen, Legenden, Fabeln und Sagen vor, die einen fundamental wichtigen Bestandteil jeder Kultur und ihres kollektiven Gedächtnisses bilden.

Dabei werden Spuren verfolgt, die sich durch die Erzählungen von Menschen verschiedener Kulturen ziehen.

Diese Spuren beginnen tief in der Vorgeschichte und verbreiten sich zu einem frühen Zeitpunkt.

Sie entfalten sich in den Mythen, Sagen, Fabeln, Legenden der Antike und führen in die Welt unserer europäischen Märchen, welche zunächst nur mündlich tradiert worden sind. Auch die Sagenwelt Liechtensteins wird dabei vorgestellt.

Der Einfluss dieser Literaturgattungen prägt die Kunst seit Jahrtausenden.

Die in den Geschichten überlieferten Erzählelemente und Erzählstrukturen finden sich heute wieder in der modernen Welt der Fantasy- Erzählungen und Filme.