Utopien und Corona


James Gillray (1756-1856), London 1802, Die Impfung und seine Gegner. Foto: Wikipedia.

Utopien gedeihen in Krisenzeiten besonders gut. Die Ausstellung geht diesem Phänomen nach.

Zukunftsvisionen für eine bessere Welt entstehen meist während einer Krise. Das ist heute nicht anders als früher. Es gibt zahlreiche weitere historische Beispiele für in Krisen entstandene Utopien und Zukunftsvisionen.

Ein Blick zurück zeigt, wie breit das Spektrum des utopischen Denkens stets war. Während sich gewisse Utopien als seherische Würfe mit hohem Realitätsgehalt entpuppten, waren andere reine Hirngespinste.

Das ist auch bei den heutigen (Post) Corona-Utopien so. Die Spannweite reicht von Gehaltvoll-Genialem bis zu total Verdrehtem. Nur, was ist was?

Sophie Taeuber-Arp


Plakat Ausstellung. Sophie Taeuber-Arp 1920. Stiftung Arp e.V., Berlin.

Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) war eine Pionierin der Abstraktion. Die Experimentierfreude der Avantgarde-Zirkel von Zürich (Dada) und Paris, denen sie angehörte, und ihre kunsthandwerkliche Ausbildung und Lehrtätigkeit verschmolzen zu einer gelebten, angewandten Abstraktion, mit der sie nahezu alle Lebensbereiche gestaltete.

Ihr Œuvre umfasst Textilien, Perlarbeiten, ein Marionettentheater, Kostüme, Wandmalerei, Möbel, Architektur, Grafikdesign, Malerei, Zeichnung, Skulptur und Reliefs.

Die Ausstellung (Gelebte Abstraktion) stellt ihr Schaffen einer internationalen Öffentlichkeit vor in Kooperation mit dem Museum of Modern Art, New York, und der Tate, London. Damit wird die Künstlerin unter den grossen Avantgardist*innen der Klassischen Moderne etabliert.

Felsbilder der Frobenius-Expeditionen


Drei menschliche Figuren, Ägypten, Gilf el-Kebir, Wadi Sura, 1933, Elisabeth Charlotte Pauli, Aquarell auf Papier, 34 × 35 cm © Frobenius-Institut

Eine der Fragen zur Kunst ist die Frage nach ihren Ursprüngen. Die Entdeckung altsteinzeitlicher Höhlenbilder Ende des 19. Jahrhunderts veränderte die Vorstellungen über die Anfänge von Kunst von Grund auf.

Der Ethnologe Leo Frobenius (1873-1938) und sein team malten um 1900-1920 viele Prähistorische Felsbilder ab.

Die Malereien von Tieren, Menschen und Mischwesen waren eine Sensation und sie wurden in europäischen und nordamerikanischen Museen, bereits 1931 in Zürich, ausgestellt.

Die Ausstellung (Kunst der Vorzeit – Felsbilder der Frobenius-Expeditionen) zeigt die 120 Werke, die getreue Abmalungen von Origalbilder sind.

Von den frühesten bisher bekannten Höhlen- und Felsmalereien vor rund 40 000 Jahren bis zur Gegenwart ist die Entwicklung der Kunst anschaulich gemacht..