Charlie Chaplin und der grosse Diktator


Corsier-sur-Vevey, Chaplin's World, Chaplin und der Grosse Diktator. Chaplin's World™ © Bubbles

Chaplin’s World feiert den 80. Geburtstag des Filmes „Der grosse Diktator“ mit einer Sonderausstellung. Die Schau zeigt die Entsthehungsgeschichte, unveröffentlichte Fotografien, Archivmaterial, die Tricks beim Dreh, unvollendete Szenen, bei der Montage geschnittene Szenen und original Filmkulissen-Teile einer der symbolträchtigsten und mutigsten Filme seiner Zeit.

Der Film war ein Meilenstein in der Karriere Charlie Chaplins (1889-1977). Diese Satire über den Nationalsozialismus und die Judenverfolgung wurde trotz aller Widerstände des Hollywood-Establishments realisiert.

Die dreisprachige Ausstellung führt die Besucher auf die Spuren des einfachen Friseurs, der sich der Verfolgung der Schergen des brutalen Diktators ausgesetzt sieht.

Unveröffentlichte, während den Dreharbeiten aufgenommene Fotografien beleuchten den Alltag am Set und zeigen bisher unveröffentlichte Szenen und Filmtricks aus Chaplin’s erstem Tonfilm.

Das deutsch-deutsche Design


Mauerfall in Berlin, 12. November 1989 © Tim Wegner / laif

Mit der deutschen Teilung ab 1949 entwickelten sich Design und Alltagskultur auf beiden Seiten der Grenze getrennt weiter: im Westen als Motor des Wirtschaftswunders, im Osten als Teil sozialistischer Planwirtschaft.

Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer (1989) präsentiert das museum die erste grosse Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit.

Die Ausstellung (Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte) stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge, die Ost und West verbanden.

Die Exponate reichen von ikonischen Möbeln und Leuchten über Grafik, Industriedesign und Inneneinrichtung bis hin zu Mode, Textilien und Schmuck.

Tinguely und seine kinetischen Skulpturen


Jean Tinguely, Méta-Matic No. 10, 1959 Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle © 2021, ProLitteris, Zürich; Foto: Museum Tinguely, Basel, Serge Hasenböhler

Die neu gestaltete Sammlungspräsentation (Le définitif – c’est le Provisoire) legt einen Hauptfokus auf den Künstler Jean Tinguely (1925-1991) und seine medienwirksamen Auftritte mit kinetischen Skulpturen und Aktionen.

Darüber hinaus bietet die Präsentation Informationen zur Materialität und Funktionsweise der Werke Tinguelys.

Sie bietet Einblicke in ihre Bauweise und für den Laien versteckte, aber umso überraschendere, technische Details in deren konservatorischen Unterhalt.

Neuste Erkenntnisse zu den Radio-Skulpturen aus den 1960er-Jahren oder die restauratorische Herangehensweise bei so fragilen Arbeiten wie Ballet des pauvres (1961) oder den Balubas (ab 1961) können entdeckt werden.