Georges Bemberg


Foto: Fondation l'Hermitage, Lausanne.

Georges Bemberg (1915-2011) versammelte Gemälden, Zeichnungen und emblematischen Kunstobjekten von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. Zum ersten Mal wird diese Sammlung ausserhalb der Mauern der Bemberg-Stiftung (Toulouse) ausgestellt.

Die Sammlung zeichnet sich durch eine aussergewöhnliche Qualität der Gemälde und Zeichnungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus, aber auch durch die Pracht der Kunstwerke der deutschen, flämischen, venezianischen und französischen Meister.

Die Ausstellung (Chefs-d’œuvre de la collection Georges Bemberg) zeigt 132 der Gemälde und Zeichnungen aus dieser Sammlung.

Warja Lavater


Warja Lavater, 1939, Umsetzung des Signets der Schweizerischen Landesausstellung von 1939 auf Hut, Tuch und als Anstecknadel. © ProLitteris.

Die Zentralbibliothek würdigt das Gesamtwerk der Schweizer Grafikerin, Buchkünstlerin und Malerin Warja Lavater (1913-2007).

Internationale Bekanntheit erlangte sie mit ihrem Künstlerbuch «Wilhelm Tell» (1962). «Wilhelm Tell» ist neben zahlreichen weiteren Werken in der Schatzkammer der Zentralbibliothek zu sehen.

Diese Bücher enthalten keine gewöhnlichen Illustrationen, sondern Bildfolgen von abstrakten Zeichen. Dafür prägte Lavater den Begriff «Folded Stories».

Sie definierte das Buch als künstlerisches Experiment für sich. Diese Form der Zeichenschrift erprobte sie dann über viele Jahre in den unterschiedlichsten Medien und Formaten.

Die Ausstellung „Sing-Song-Signs & Folded Stories“ ist zu sehen in der Schatzkammer der Bibliothek.

Nidwaldner Eidgenössische Söldner


Der Söldner, vor 1780, Nationalbibliothek, Kollektion Gugelmann

Vom 15. bis Mitte 19. Jahrhundert waren eidgenössische Söldner von allen  europäischen Mächten umworben. Die Fremden Dienste bildeten in dieser Zeit eine elementare Einnahmequelle.

Die Schweiz war 500 Jahre lang der grösste Lieferant von Kriegsdienstleistern. Schätzungen gehen heute von bis zu 1,5 Millionen Soldaten aus, die unter fremden Fahnen dienten.

Auch zahlreiche Nidwaldner leisteten fremde Dienste. Darunter sind Persönlichkeiten wie «Borneo Louis», der Nidwaldner Louis Wyrsch, der als Offizier auf den Gewürzinseln im Dienst der niederländischen Kolonialarmee zu Rang und Namen kam.

In strukturschwachen Bergregionen bot der Solddienst als Form der Arbeitsmigration während Jahrhunderten einen Ausweg aus der Not.

Die Ausstellung geht Fragen der wirtschaftlichen Verhältnisse nach und folgt zahlreichen Einzelschicksalen von Innerschweizer Söldnern und  Militärunternehmern.