Dialog zwischen Rodin und Arp


Hans Arp, Torso-Garbe, 1958. Privatsammlung. © 2020, ProLitteris, Zürich. Foto: © Manolo Mylonas. Auguste Rodin, Der Denker, 1880-1882, Kopie (Auguste Griffoul 1896), MAH Musée d'art et d'histoire, Genf, Foto:© MAH, Genève, Photo Flora Bevilacqua

Die ausstellung mit rund 110 Werken aus internationalen Museen und Privatsammlungen ist ein Dialog zwischen Auguste Rodin (1840–1917) und Hans Arp (1886–1966). Rodin ist der grosse Erneuerer der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts. Arp ist einer der wichtigsten Protagonisten der abstrakten Skulptur des 20. Jahrhunderts.

Beide Künstler zeichnet eine einzigartige künstlerische Innovationskraft und Experimentierfreude aus. Sie schufen Werke, die ihre Zeit stark geprägt haben und bis heute aktuell geblieben sind.

Als skulpturale Meilensteine veranschaulichen die Schöpfungen Rodins und Arps auf eindrückliche und exemplarische Weise grundlegende Aspekte in der Entwicklung der modernen Bildhauerei.

Den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden Arps 1938 entstandene Skulptur Automatische Skulptur (Rodin gewidmet) und sein Gedicht Rodin von 1952.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Rodins und Arps Skulpturen  mit Ikonischen und (so etwa Rodins Der Denker und Der Kuss sowie Arps Ptolemäus und Torso) und weniger bekannten Werken. Darüber hinaus sind Reliefs von Arp sowie Zeichnungen und Collagen beider Künstler zu sehen..

Die Impasse Ronsin


Die Impasse Ronsin, eine Strasse im Herzen des Pariser Stadtteils Montparnasse, war eine  Künstlersiedlung, die 1971 errichtet wurde.

Die Künstlersiedlung bestand von 1886 bis 1971 und war geprägt von einer Vielfalt künstlerischer Entwicklungen, die keineswegs rein avantgardistisch waren, sondern ein sehr breites Spektrum charakterisierten.

Die Ausstellung präsentiert mehr als 50 Künstler mit mehr als 200 Werken, die alle an diesem magischen Ort entstanden sind, darunter Constantin Brâncusi, Max Ernst, Marta Minujín, Eva Aeppli, Niki de Saint Phalle, Larry Rivers, André Almo Del Debbio und Alfred Laliberté.

Agostino Carracci und Hendrick Goltzius


Agostino Carracci nach Andrea Boscoli, Harmonie der Sphären, 1589–1592, Kupferstich und Radierung, 246 × 354 mm. Graphische Sammlung ETH Zürich

Agostino Carracci (1557–1602) und Hendrick Goltzius (1558–1617) waren die tonangebenden Kupferstecher des späten 16. Jahrhunderts, der eine in Italien, der andere in den Niederlanden.
Neben dem Erfolg, den sie als Kupferstecher hatten, laden noch weitere Parallelen zu einer Gegenüberstellung ein: Beide waren literarisch und kunsttheoretisch interessiert und gründeten in ihrer Heimat eine Akademie.

Unabhängig voneinander entdeckten Carracci und Goltzius das illusionistische Potential an- und abschwellender Linien.

Durch die Weiterentwicklung dieser technischen Innovation legten sie die Grundlage für den Kupferstich des Barockzeitalters.
Die Ausstellung zeichnet ihre parallelen Lebenslinien nach und fragt nach Berührungspunkten.

Das gesamte thematische Spektrum ihrer Werke wird präsentiert, das von Bildern der Andacht über Porträts bis hin zu erotischen Darstellungen reicht.