Itten, Thun und Natur


Johannes Itten, Herbst am Bach, 1912, Privatbesitz. Foto: Kunstmuseum Thun

Das Museum zeigt das Frühwerk von Johannes Itten (1888–1967). Erstmalig wird wissenschaftlich vertieft aufgezeigt, wie der Künstler, einer der lehrenden Meister und Kunstpädagogen am Bauhaus in Weimar, am Thunersee den Weg zu seiner eigenen, ganz persönlichen Kunstauffassung und Malweise fand. Die Ausstellung wird die Bedeutung der verschiedenen Stationen und Aufenthalte von Johannes Itten in Thun und im Thuner Land veranschaulichen und am Beispiel seiner Naturdarstellungen zeigen, welche grundlegenden Impulse hiervon für sein gesamtes, späterhin international bekannt gewordenes Schaffen ausgegangen sind.

Die Zähringer


Schloss Thun, 1200. Photo: Wikipedia

Der letzte Herzog von Zähringen starb 1218. Zahlreiche Geschichten und Legenden ranken sich um dieses Geschlecht, das am Ober- und Hochrhein sowie in Burgund seinen Machtbereich hatte und für etwa 150 Jahre zu den einflussreichsten Reichsfürsten zählte. Sie waren bedeutende Burgenbauer und Städtegründer im deutschen Südwesten und in der Nordwestschweiz (u. a. Bern, Bräunlingen, Burgdorf, Freiburg (i.Br)., Freiburg i.Ü., Murten, Rheinfelden, Thun). Die Kunst, Legenden, Herrschaftsräume und Burgen der Zähringer, die Zähringer als Städtegründer, der Stammbaum, die Schweizer und die Zähringer und weitere Themen stehen im Vordergrund.

Von Kopf bis Fuss


Gabriel Vormstein (1974), Longlegs, 2019, Aquarell auf Zeitungspapier, inv. 12 602, Forum Würth Rorschach

Die Ausstellung lädt anhand ausgewählter Beispiele der eigenen Sammlung zu einem Diskurs über Wandel und Konstanten des aktuellen Menschenbildes ein. Seit jeher vermochten Darstellungen vom Menschen mehr als nur dessen physiologische Bedingtheiten abzubilden. So waren sie auch immer zugleich Ausdruck der sich wandelnden Vorstellungen über das Menschsein an sich. War in früheren Jahrhunderten insbesondere das Porträt bestimmt, das jeweilige Menschenbild zu reflektieren, so wenden sich die Künste heute verstärkt dem menschlichen Körper in seiner Gesamtheit zu. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen von rund fünfzig Artisten beleuchten in unterschiedlichen Fragestellungen diese Auseinandersetzung der vergangenen 130 Jahre.