Guillaume Bruère in Tarasp


Im Schloss Tarasp zeigt der französische Künstler Guillaume Bruère (1976) seine Porträts und Skulpturen. Der Schwerpunkt der Ausstellung (What Trembles and Almost Dances) liegt bei die ´Memory-Drawings´ die er seit 2016 anfertigt.Bruère malt keine betsimmte Person, konzentriert sich aber auf den Prozess und lässt die Entwicklung geschehen. Die Porträts zeigen manchmal mehrere Gesichten. Die Ton-Skulpturen intensivieren die Wirkung der Bilder noch.

Transfers und Heliogramme


Monique Jacot, ohne Titel (plumes), 2014-2015. Heliogramme auf Papier. Museum Jenisch Vevey

Parallel zu ihrer Tätigkeit als Fotojournalistin entwickelt Monique Jacot (1934) seit den 1980er-Jahren die Technik des Polaroid-Transfers auf Papier. Die poetischen Bilder, die so entstehen, scheinen aus Träumen zu stammen und mischen Motive, die sich in zarten, schwingenden Farbvariationen überlagern und verdoppeln. Diese Recherchen sind einer Ästhetik verpflichtet, die auf Kontemplation, Detail und Materialität beruht. Die Heliogramme erkunden in Camaieu die Feder- und Nest-Motive, welche die Fotografin, die eine passion für Feder hat, auf Reisen entdeckte. Als Ergebnis von Experimenten auf halbem Weg zwischen Fotogramm und Heliogravüre lassen sie einen introspektiven Blick erkennen, der ästhetische Eleganz und existenzielle Reflexion in Gleichklang bringt.

Kulturrevolution in Zürich


Ausstellung 1975. Bild: Galerie zum Strauhof, Zürich

In den Jahren 1975 und 1980 fanden in der Städtischen Galerie zum Strauhof in Zürich zwei Ausstellungen statt: „Frauen sehen Frauen“ und „Saus und Braus“. Originalwerke, Archivmaterial und Filmmaterial spüren den Impulsen nach, die Zürich um 1980 kulturell in Bewegung setzten. Die Ausstellung zeigt, wie und durch wen ein solcher kultureller Bruch mit der Vergangenheit möglich war. Frauen spielten in dieser Kulturrevolution eine führende Rolle.