Mammotrectus, Druck und Buch


Bild: Schlossmuseum Beromünster

Im Jahr 1470 druckte der Chorherr Helias Helye (1400-1475) in seiner Druckerei in Beromünster das Buch „Mammotrectus super Bibliam“ des italienischen Franziskaners Johannes Marchesinus. Das Buch hat sechshundert Seiten und ist ein Leitfaden zum Verständnis des Textes der Bibel. Das Buch enthält auch ein Datum und ist damit das erste gedruckte Buch mit einer Datierung in der Schweiz Aus Anlass dieses Jubiläums organisieren die drei Beromünsterer Kulturinstitutionen  Schlossmuseum, Haus zum Dolder und Stift Beromünster verschiedene Veranstaltungen rund um die Themen Druck, Buch, Papier und Schrift. Als damaliger Standort der Druckerei konzentriert sich das Schlossmuseum vor allem auf die Produktion von Büchern und die (rekonstruierte) Druckerei.

Fotografie und Keramik


Die Ausstellung (Ruines et pixels. Photographie et céramique contemporaines) zeigt die Werke von zwölf Schweizer Künstlerinnen und Künstlern im Bereich Keramik und Fotografie. Ziel der Ausstellung ist es, die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen der Materialität der Keramik und der Immaterialität der Fotografie aufzuzeigen. Der Unterschied zwischen Ton und Pixel. Keramiken sind Tausende von Jahren alt, die Fotografie ist relativ neu (neunzehntes Jahrhundert). Was sind die Motive, die Motivation und die Inspiration der Künstler ? In dieser interessanten und originellen Perspektive stellt das Kulturzentrum diese beiden Kunstformen einander gegenüber.

 

Mondhörner


Das Mondhorn aus Reinach. Bild und Ausstellung: Museum.Bl, Liestal

Seit über 160 Jahren zerbricht sich die Archäologie den Kopf über Sinn und Zweck dieser Objekte der Spätbronzezeit zwischen 1000 und 800 vor Christus. Auch die Ausstellung Mondhörner. Rätselhafte Kultobjekte der Bronzezeit beantwortet diese Frage nicht. Die Verwendungszwecke sind nicht klar, vielleicht waren es nur Kultobjekte oder haben Religion und Spiritualität eine Rolle gespielt. Schriftliche und mündliche Überlieferungen fehlen jedenfalls. Die Ausstellung präsentiert aber erstmals eine Zusammenstellung von Originalfunden aus der Schweiz und führt in die Vielfalt der Mondhörner ein. Mondhörner haben den Namen übrigens von der sichelmondähnlichen Form und den zwei Hornspitzen.