Dama de Elche, 4. Jahrhundert v. Chr. (l), Dama de Baza, 4. Jahrhundert v. Chr. (m), Dama del Cerro de los Santos, 2. Jahrhundert v. Chr. (r). Dama de Baza: Sammlung Duran Vall-llorera; Dama de Elche und Dama del Cerro, Museu d'Arqueologia de Catalunya, Barcelona. Foto/Photo: TES

Die Iberer stehen im Zentrum einer grossen archäologischen Ausstellung im Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, in Kooperation mit dem Museu d’Arqueologia de Catalunya in Barcelona.

Die Iberer lebten im Süden an den Küsten Andalusiens zwischen Atlantik und Mittelmeer sowie an der gesamten Ostküste Spaniens bis hinauf zum Languedoc in Südfrankreich.

Bilder: Ausstellung ‚Iberer‘, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

Die iberische Kultur entwickelte sich aus der Verbindung lokaler Traditionen mit fremden Einflüssen aus dem Orient und Griechenland. Angelockt von den Bodenschätzen gründeten Phönizier und später Griechen im Gebiet der Iberer Handelsniederlassungen.

Die Ausstellung bietet einen faszinierenden Überblick über die Geschichte der iberischen Völker. Die Zeit der Iberer begann im 6. Jahrhundert v. Chr. und endete rund 500 Jahre später mit der Eroberung der gesamten Iberischen Halbinsel durch Rom.

Über 260 Exponate aus 40 archäologischen Fundstätten zeugen von der Vielfalt und Schönheit dieser bedeutenden Völker aus der jungsten europäischen Eisenzeit (800-100 v. Chr.).

Sie zeichnete sich durch hochentwickelte Produktionstechniken, beispielsweise in der Gold- und Silberschmiedekunst, eine eigene Sprache und Schrift, eine komplexe Götterverehrung und aufwendige Rituale im privaten und öffentlichen Bereich aus.

Spektakuläre Funde, aber auch einfache Gebrauchsgegenstände, zeichnen das Bild einer agrarisch geprägten Gesellschaft mit einer überregional vernetzten Oberschicht.

Die Texte der Ausstellung sind verfügbar auf Spanisch, Katalanisch, Französisch, Deutsch und Englisch.