Klaus Littmann, Arena für einen Baum, Landesmuseum Zürich. Foto/Photo: TES.

Eine Arena für einen Baum

Die Arena für einen Baum ist eine Kunstintervention des Künstlers Klaus Littmann (1951) im Innenhof des Landesmuseums in Zürich. Die frei zugängliche Arena ist ein Stellvertreter für die Natur und gleichzeitig ein starkes Plädoyer für deren Erhalt.

Das Projekt ist eine Fortsetzung der Arena für einen Baum auf dem Basler Münsterplatz im Frühjahr 2021 (siehe Swiss Spectator vom 28. April 2021).

Sein Interesse an Bäumen und ihrer Umwelt reicht jedoch viel weiter zurück. Die Sorge um den Wald und das Klima rückt sein Projekt in die aktuelle Perspektive.

Im Jahr 2019 realisierte der Künstler das Projekt von 299 verschiedenen Bäumen im Klagenfurter Wörthersee-Fußballstadion. Der österreichische Künstler Max Peinter (1937) und seine Zeichnung (1971) von Bäumen in einem Stadion waren die direkte Inspiration.

Auch andere Künstler interessierten sich für dieses Thema, unter anderem Franz Gertsch (1930) und sein Waldweg (2013) und Joseph Beuys (1921-1986) und sein Rettet den Wald Aktion (1972) sowie die Pflanzung von 7. 000 Eichen auf der Documenta in Kassel (1982).

Der Landschaftsarchitekt Enzo Enea wählte den Eisenbaum (Parrotia Persica) in Basel. Ziel war es, andere Bäume in einer sich verändernden Umgebung einzuführen. In Zürich hingegen hat sich der Künstler für einen abgestorbenen Obstbaum entschieden. Die Arena ist die gleiche. Der tote Baum ist jedoch eine Warnung an die Menschheit und eine Aufforderung, etwas zu tun und zu handeln.

Der Künstler wird das Projekt in den kommenden Jahren in Venedig und anderen europäischen Städten präsentieren.

Quelle und weitere Informationen: Isabel Zürcher, ‚Arena für einen Baum‘ in Noëmi Crain Merz, Pascale Meyer (Red.), Im Wald. Eine Kulturgeschichte, Zürich, 2022).

Korrektorin: Melinda Fechner