Der Animaloculomat

Der Fotoapparat namens ‚Animaloculomat’ der Künstlerin Klara Hobza bannt aussergewöhnliche Bilder auf Papier. Seine Besonderheit besteht darin, dass er die portraitierte Person nicht nur in gewohnter Weise auf dem Fotopapier abdruckt, sondern sie zusätzlich so abbildet, wie sie durch die Augen eines Tieres aussehen könnte. Im Automaten stehen sechs verschiedene Tiere zur Auswahl.

Die Künstlerin hat sich bei der Entwicklung ihrer Tierblickmaschine mit Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern ausgetauscht und Fachliteratur konsultiert.

Sie hat sich eingehend mit den Effekten und Bewegungen der von ihr gewählten Tiere befasst und gelangte so zu ihrer künstlerischen Interpretation davon, wie die Fotos aussehen sollten.

Der Animaloculomat entstand im Rahmen von “Kunst/Natur. Künstlerische Interventionen” im Museum für Naturkunde Berlin (www.museumfuernaturkunde.berlin) und kann im Naturhistorischen Museum Basel bis zum 19. April 2020 besichtigt werden (Quelle und weitere Informationen: www.nmbs.ch).

Van Gogh Alive

Die Gemälde und Zeichnungen von Vincent Willem van Gogh (1853-1890) können in dieser faszinierenden Multimediashow bewundert werden. Das Projekt reist um die Welt und ist nun in Zürich zu sehen. Im Jahr 1880, als er 27 Jahre alt war, widmete sich Vincent nach einer kurzen Karriere als Kunsthändler und einem noch kürzeren Theologiestudium ganz der Malerei. Er wurde vor allem vom Impressionismus und Nachimpressionismus inspiriert. In nur zehn Jahren schuf er mehr als 2000 Kunstwerke, bestehend aus etwa 930 Gemälden und 1 100 Zeichnungen und Skizzen. Die Darstellung ist durch die Kombination von Licht, Farbe und Musik ein Erlebnis für die Sinne. Seine berühmtesten Werke werden in grosformatigen Projektionen zum Leben erweckt. (Quelle und weitere Informationen: www.vangogh-alive.ch).

Eine multikulturelle Wohngemeinschaft

Graubünden ist nicht nur der Kanton der 150 Täler, sondern auch der Kanton der verschiedenen Kulturen und Sprachen.

An der Frühlingsmesse Higa vom 21. bis 29. März in Chur gibt es eine multikulturelle Wohngemeinschaft mit den verschiedenen Sprachen und Kulturen.

Es handelt sich um die erste gemeinsame öffentliche Präsentation von vier Organisationen: der romanischen Vereinigung (la Lia Rumantscha, gegründet 1919), der Vereinigung für das italienische Graubünden (l’associazone Pro Grigioni Italiano, gegründet 1918), der Walservereinigung (l’associazione Walser Grigioni, gegründet 1960) und der Vereinigung Pro Raetia (gegründet 1949).

Diese Organisationen präsentieren sich als symbolische Wohngemeinschaft mit einem Raum für Romanisch, Italienisch, Walser und Pro Raetia.

(weitere Informationen: www. higa.ch/sonderschauen/sonderschau-sprachen).

 Korrektur: Melinda Fechner