Senda culturala

Zernez liegt am Anfang des Senda culturala (Kulturweg), der durch Unterengadin führt.

Das Dorf liegt am Inn. 1365 trafen sich die Mitglieder des 1367 in Chur gegründeten Gotteshausbundes erstmals in Zernez.

Der Kulturweg führt von Zernez nach Susch, Lavin, Guarda, Bos-cha, Ardez, Ftan, Tarasp/Vultera, Scuol, Sent, Ramosch, Vna, Tschlin und  Martina.

Ein bemerkenswerter Blick sind die Ruinen der Geisterstadt Gonda zwischen Lavin und Guarda. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert verlassen.

Die Fuorcha zwischen Zernez und Susch ist die ehemalige Hinrichtungsstätte mit Galgen.

(Quelle und weitere Informationen: www.kulturwege-schweiz.ch).

Die Gletscherspur auf der Seebodenalp

Auf der Seebodenalp ob Küssnacht am Rigi (Kanton Schwyz) wurde ein neuer Themenweg eingerichtet.

Die Gletscherspur thematisiert unter anderem die letzte Eiszeit. Heute kaum vorstellbar, aber vor 24.000 Jahren war die Rigi ganz vom Reussgletscher umflossen.

Der Gletscher transportierte grosse Mengen Felsmaterial aus den Bergen. Die Gletscherspur ist gut begehbar und zu Beginn der Wanderung informiert eine Infotafel über den Wegverlauf. Sensible Lebensräume werden bewusst geschont oder grossräumig umgangen.

Landschaftsaufwertung, Glaziologie, Erdfall, Schutzwald, Biodiversität, Quellwasser sowie die Holzproduktion werden thematisiert und verständlich erklärt.

Zahlreiche Alleebäume umgeben den Wanderweg.

(Quelle und weitere Informationen: www.seebodenalp.ch).

Der Granit im Urner Oberland

Das Dorf Wassen am Gotthard war im neunzehnten Jahrhundert ein ganz ruhiges Dorf. Mit dem Bau der Gotthardbahn und ihrer Inbetriebnahme veränderte das Leben für immer.

Der Steinbruch Antonini veränderte das Landschaftsbild und er zog viele vorwiegend aus Italien stammenden Arbeiter an. Nicht nur in Wassen, aber auch in Göschenen, Gurtnellen und anderen Dörfern im Urner Oberland waren dutzende Steinbrüche zu finden.

Der Granit ist ein sehr harter Stein und es gibt keine Staumauer in Uri und Umgebung, die nicht mit diesen Steinen errichtet wurden.

Der Steinbruch Antonini in Wassen ist einzigartiger Zeuge aus der Blütezeit der Urner Steinbrüche. Er entstand und florierte mit dem Bau der Gotthardbahn. Aus dieser Epoche erhalten blieb einzig der Steinbruch Antonini.

Das Museum zeigt das Leben der damaligen Steinmetze und Unternehmer, die Techniken und Maschinen und die eindrückliche Kulisse am Gottardo-Wanderweg.

Gleichzeitig mit den Steinbrüchen erlebte auch das Transportgewerbe im Urner Oberland einen Aufschwung.

Von Wassen aus wurden viele Produkte bis weit über die Landesgrenzen hinaus exportiert. Das Urner Gestein fand auch im Inland Verwendung, zum Beispiel in Basel (Mittleren Rheinbrücke), Luzern (Gotthard-Bahngebäude) oder Bern (Bundeshaus).

(Quelle:  www.wassen.ch)