100 Jahre Proporzwahlrecht

Am 13. Oktober 1918 nahmen Volk und Stände die Volksinitiative für die Proporzwahl des Nationalrates an.

Um das Proporzwahlrecht umzusetzen, wurden die Nationalratswahlen um ein Jahr vorverschoben. Am 26. Oktober 1919 war es so weit: Die ersten Wahlen nach neuem Verhältniswahlrecht konnten durchgeführt werden.

Mit der Ausstellung, welche die Zeitspanne von der Annahme der Volksinitiative im Jahr 1918 bis zur erstmaligen Durchführung der Proporzwahl fast genau ein Jahr später beleuchtet, erinnert die Ausstellung an diese für die Schweizer Politik folgenreichen Ereignisse.

Die dreisprachige Ausstellung im Parlamentsgebäude befasst sich mit verschiedenen Bereichen der Zeit um 1918.

So werden etwa die Lebensumstände, der Generalstreik, die Geschehnisse in Europa und der Weg zur ersten Proporzwahl (ohne die Frauen) auf nationaler Ebene beleuchtet.

Als der Nationalrat 1919 zum ersten Mal im Proporz gewählt wird, findet die Verhältniswahl bereits in einigen Schweizer Kantonen Anwendung.

Eine Vorreiterrolle nimmt dabei der Kanton Tessin ein. Als erster Kanton wählt er ab 1892 Regierung und Parlament im Proporzwahlsystem.

Darüber hinaus wird chronologisch dargestellt, seit wann weitere Schweizer Kantone ihre Parlamente in Proporz wählen.(Quelle und weitere Informationen: www.parlement.ch).

 

Die Uhrenindustrie und Stadtplanung

Seit 1705 produziert die Region Neuenburg Uhren und Uhrwerke. Diese Uhrenindustrie hat das Leben und sogar die Stadtplanung der Städte geprägt.

Die Städte La Chaux-de-Fonds und Le Locle verkörpern die urbane und architektonische Einheit, die sich ganz der Herstellung von Uhren widmet, da sie von und für diese Industrie gebaut wurden.

Bevor diese industrielle Revolution im achtzehnten Jahrhundert begann, waren sie nur kleine Dörfer und die Landwirtschaft war bei weitem die wichtigste wirtschaftliche Aktivität.

Der Espace de’urbanisme horloger ist ein Multimedia-Raum, der sich ganz der uhrmacherischen Stadtplanung von La Chaux-de-Fonds widmet.

Diese Veranstaltung ist der Schlüssel zum Verständnis der Ursprünge des Status der Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe und bietet eine Ausstellung und einen Film, der das beeindruckende Industrieerbe der Stadt und das einzigartige Stadtkonzept hervorhebt.

(Quelle und weitere Informationen: www.timExplorer.ch).