Die Flagge der Schweiz

Die Flagge der Schweiz besteht aus einer roten Flagge mit einem weissen Kreuz in der Mitte. Die Dimensionen des Kreuzes wurden 1889 festgelegt, als die Flagge zur Nationalflagge wurde (verabschiedet durch die Verfassung am 12. Dezember 1889)

Die Flagge war daher eine militärische Angelegenheit. Das weisse Kreuz wurde seit dem 14. Jahrhundert von den Kantonen oder Orte als Identifikationszeichen der Truppen verwendet.

Das weisse Kreuz war ursprünglich eine Markierung für die Kämpfer zur Unterscheidung ihrer Gegner. So wurde das weisse Kreuz zum Symbol der Konföderation.

Die Flagge des Kantons Schwyz, dem Namensgeber der Schweiz, zeigt ebenfalls ein weisses Kreuz auf rotem Grund. Dieses Emblem stammt aus dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert und hatte eine religiöse Bedeutung. Es handelte sich nicht um eine militärische Auszeichnung.

Die Flagge des Kantons Neuenburg hat jedoch ein weisses Kreuz als Symbol der Konföderation in ihrer Flagge. Dieses Wappen stammt aus dem Jahr 1815, als Neuenburg Mitglied Konföderation wurde.

Nach der französischen Invasion von 1798 und der Gründung des Einheitsstaates der Helvetischen Republik (1798-1803) wurde die grün-rot-gelbe Dreifarbe zur Nationalflagge.

Diese Republik existierte nur 5 Jahre. Danach gewannen die Kantone 1803 ihre Unabhängigkeit und eine Konföderation (1803-1815) zurück. Auch die Dreifarbe verschwand unrühmlich.

Das weisse Kreuz auf dem roten Feld wurde 1814 als Flagge der konföderalen Armee wieder eingeführt und 1889  offiziell als Nationalflagge anerkannt.

Terra Raetica

Terra raetica nannten die Römer die Stämme der Räter in den Alpentätern von Nord- und Südtirol,der Ostschweiz und dem Trentino.

Göttin dieser rätischen Stämme war Raetia, die als Göttin mit dem Pferdekopf dargestellt wurde.

Heute ist die gemeinsame rätische Vergangenheit das Bindeglied für die Region Landeck, Imst, Unterengadin, Val Müstair und die Vinschau.

Die Kultur, Architektur, Geschichte, Romanik, Museen, Burge, Natur, das bäuerliche Leben und der Bergbau im rätischen Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien rücken seit der Gründung der gemeinsamen grenzüberschreitenden Platform Interreg-Rat Terra Raetica wieder zusammen.

Die Rätische Welt has sich wieder vereint. (Weitere Informationen: https://www.terraraetica.eu).

Rapperswil-Jona

Rapperswil-Jona oder die Rosenstadt am Zürichsee ist seit 1803 dem Kanton St. Gallen zugeteilt. Die Burg Rapperswil wurde in den Jahren 1220 bis 1230 erbaut.

Bald entwickelte sich am Fuss der Burg eine Stadt, die mit den umliegenden Höfen Jona, Kempraten, Busskirch, Bollingen und Wagen Rapperswil-Jona genannt wurde.

Nach dem Aussterben der Besitzer gelangte das Schloss 1464 in das Eigentum der Stadt. Die Stadt schloss mit der Eidgenossenschaft ein Bündnis, Der Ewige Bund, wobei das Schloss bis 1798 als Sitz der eidgenössischen Vertreter diente.

Zwischen 1870 und 1927 war im Schloss das polnische National-Museum untergebracht. Nach dessen Verlegung nach Polen blieb das Schloss leer.

In der Zeit von 1936 bis 1952 wurde das Schloss ein zweites Mal für ein Museum des zeitgenössischen Polen genutzt. 1952 wurde die Sammlung des Museums wieder nach Polen transportiert.

Seit einer Renovation 1975 ist zum dritten Mal ein polnisches Museum innerhalb der Mauern des Schlosses untergebracht: das Polenmuseum.

Die freiheitsliebenden Polen und Schweizer sind in Rapperswil-Jona auf einem alten Habsburger Schloss (wieder)vereint.

(weitere informationen www.vvrj.ch).