Die Landschaften und Naturdenkmäler

Das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN) bezeichnet die wertvollsten Landschaften der Schweiz.

Es hat zum Ziel, die landschaftliche Vielfalt der Schweiz zu erhalten, und sorgt dafür, dass die charakteristischen Eigenheiten dieser Landschaften bewahrt werden.

Das BLN-Inventar dokumentiert und illustriert die grosse, räumlich sichtbare Vielfalt der natürlichen und kulturellen Landschaftswerte der Schweiz. Das Inventar umfasst seither 162 Objekte. Es werden vier Typen unterschieden.

Aufgrund ihrer Schönheit, Eigenart, wissenschaftlichen, ökologischen und kulturgeografischen Bedeutung, zählen Landschaften wie die Berner Hochalpen, der Rheinfall, die Rive sud du lac de Neuchâtel, das Val Verzasca oder der Creux du Van mit den Gorges de l’Areuse dazu.

Zweitens, für die Schweiz typische Landschaften, das heisst naturnah geprägte Kulturlandschaften, die für eine Gegend besonders kennzeichnende Oberflächenformen, kulturgeschichtliche Merkmale sowie für Fauna und Flora wichtige Lebensräume enthalten, z.B. der Chasseral, der Aargauer und Solothurner Faltenjura oder das Belchen-Passwang-Gebiet.

Drittens, grossräumige Erholungslandschaften, z.B. die Oberengadiner Seenlandschaft mit der Berninagruppe, die Emmentallandschaft oder das Säntisgebiet.

Naturdenkmäler, wie z.B. der Pfluegstein ob Herrliberg, die Lochsiten bei Schwanden (Glarner Hauptüberschiebung), der Luegibodenblock, die Pyramides d’Euseigne oder der Gletschergarten in Luzern zählen auch hinzu.

(Quelle und weitere Informationen: www.bafu.admin.ch).

Der Oberrhein

Das Land am Oberrhein ist die Regio Trirhena, das Belchenland oder das Dreiland. Die Orte sind oft durch ihre besonders schöne Lage in der Natur gekennzeichnet.  Manche weisen eine uralte Geschichte auf, alle aber haben eine ganz besondere Ausstrahlung.

Um solche Orte ranken sich häufig auch Geschichten und Sagen. Volksbräuche haben hier eine lange Tradition.

Bis heute hat der Schwarzwald nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Hier steigt Deutschlands höchstes Mittelgebirge aus dem Oberrheintal steil auf, mit engen Tälern und sonnigen Weinbergen.

Die Gipfel des Südens bieten weite Rundumsichten. Wer nach Norden reist wird einen anderen Schwarzwald kennen lernen, stärker durch ausgedehnte Wälder geprägt.

Zwischen Vogesen und Rhein gelegen liegt das Oberelsass als Beispiel einer Grenzregion, die für verschiedene Einflüsse offen und ihren Legenden und Traditionen jedoch treu geblieben ist.

Die Facetten des Kulturguts in der Rheinregion ergänzen sich mit der Vielfältigkeit und dem kulturellen Reichtum der Städte und Dörfer des Oberelsass, denn sie verbinden eine jahrtausendealte Kultur.

Auch zahlreiche Kirchen und Klöster, schöne Landschaften und römische Ausgrabungen sind in der Region der Nordwestschweiz vorhanden. Nebst viel intakter Landschaft gibt es auch die schöne Städte.

In Basel mischt sich lokal Ländliches mit international Städtischem. Auf dem Münsterhügel, wo einst Kelten und Römer ansässig waren, steht das Münster hoch über dem Rhein und strahlt als Wahrzeichen in die Region hinaus.

(Quelle und Weitere Informationen: https://www.mythische-orte.eu).

100 jahre Kunstmuseum Winterthur

Der Auftakt zum Jubiläum führt zurück in die Gründungsjahre des Kunstmuseums. Es war die Zeit als in Winterthur begeistert Gemälde und Zeichnungen französischer und neuer schweizerischer Künstler gesammelt wurden.

Manche dieser Werke sind im Lauf der vergangenen 100 Jahre in die Museumssammlung eingegangen und gehören heute zu ihrem wesentlichen Bestand.

Aus Anlass des Jubiläums erhielt das Kunstmuseum Schenkungen von französischen und schweizerischen Zeichnungen aus der ehemaligen Winterthurer Sammlung E. Richard Bühler: Werke von Eugène Delacroix, Henri de Toulouse-Lautrec, Odilon Redon, Pierre Bonnard, Édouard Vuillard, Ker-Xavier Roussel, Félix Vallotton, ergänzt durch Blätter von Schweizer Zeitgenossen wie Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti.

Wie passend sich diese Zeichnungen in die Sammlung einfügen, wird die Ausstellung erweisen, welche die Schenkungen im weiteren Kontext präsentieren wird, der von einem unlängst geschenkten Degas-Pastell bis zu Neuerwerbungen von Hans Brühlmann und Otto Meyer-Amden reicht.

Vor 100 Jahren wurde 1916 das Kunstmuseum Winterthur gegründet. Der Aufbau der Kollektion war vor allem Schenkungen von Kunstsammlern zu verdanken. Gleich wurde auch ein grafisches Kabinett initiiert.

Die frühesten Zeichnungen der Ausstellung stammen von Eugène Delacroix und sind Skizzen für Historiengemälde.

Das Winterthurer Bürgertum interessierte sich um die vorletzte Jahrhundertwende – dann aber vor allem für den Nachimpressionismus, also für Bonnard, Vuillard, Vallotton, Roussel und später für den Umkreis der Fauves – alles Künstler, die im deutschsprachigen Raum zunächst geschmäht wurden.

Heute gehören die meisten dieser Künstler zum Kanon; damals aber wurde im Winterthurer Kunstverein erregt debattiert, ob man etwa für einen länglichen und dadurch wenig naturalistischen Frauenakt von Bonnard etwas bezahlen sollte oder nicht.

Schweizer Künstler spielen in der Sammlung eine grosse Rolle. Es gibt eine schöne aquarellierte Skizze des Silser Sees von Giovanni Giacometti, die Figuren des Hans Brühlmann und Pierre Bonnard (1867-1947).