Die Burg in Burg. Foto/Photo: TES

Schloss und Dorf Burg im Leimental

Die Burg wurde 1250 errichtet und nach 1600 zum Schloss Burg umgebaut. 1168 belehnte Kaiser Friedrich I. oder Kaiser Barbarossa (1119-1191) des Heiligen Römischen Reiches das Haus Habsburg mit der Herrschaft Biederthal und dem Dinghof Biederthal.

1269 wurde der grössere Teil der Herrschaft dem Fürstbischof von Basel verkauft, ein Drittel des Gebietes der heutigen Gemeinde Biederthal in Frankreich blieb jedoch beim Haus Habsburg.

Im Schatten der Burg entstand das heutige Dorf Burg (Kanton Basel-Landschaft). 1520 bemächtigte sich die Stadt Basel der Burg, die aber nach Verhandlungen bald wieder in den Besitz des Fürstbischofs gelangte.

Im Dreissigjährigen Krieg wurde Burg geplündert und in Brand gesteckt. Das Schloss wurde 1810 an private Einwohner verkauft. 1793-1814 gehörte Burg zu Frankreich, 1815-1993 zum Kanton Bern und seit 1994 zum Kanton Basel-Landschaft.

Schloss Burg und Dorf Burg gehörten im Laufe der Zeit vielen Eigentümern und politischen Obrigkeiten. Die Nähe zum Remelpass und zur Burg Landskron gaben Burg und Dorf eine wichtige strategische Bedeutung.

Das Leimental

Das nicht weit entfernte Kloster Mariastein und 250’000 Pilger und Pilgerinnen, die es jährlich besuchen, setzen auch immer wieder Schloss und Dorf Burg ins Scheinwerferlicht.

Der einzige konstante Faktor ist jedoch die Zahl der Einwohner: 187 im Jahre 1722, 255 im Jahre 1831, 248 im Jahre 1850, 163 im Jahre 1900, 215 im Jahre 1950 und heute 272 Einwohner. Berühmtester Einwohner ist der LSD-Entdecker Albert Hofmann (1906-2008).

Heute sind Schloss und Gemeinde Burg vor allem begehrte Wohn- und Touristenattraktionen inmitten des schönen Juras. Ihre Lage, nur einen Steinwurf vom Elsass und den Kantonen Solothurn und Basel entfernt, begünstigt dies noch.

(Quelle und weitere Informationen: Gemeinde Burg)