Gstaad vanaf de Wispile. Foto: TES

Gstaad und der Dorfsplatz

Gstaad (Kanton Bern) ist ein Teil der Gemeinde Saanen (Kanton Bern). Der Kranich im Wappen des Dorfes verweist auf die Verbindung mit den Grafen von Greyerz. Seit dem 11. Jahrhundert beherrschten die Grafen ein Gebiet von der Quelle der Sarine bis zum Greyerzersee.

Im Jahr 1554 ging der Graf in Konkurs. Die Grafschaft war damals zwischen dem protestantischen und deutschsprachigen Bern und dem katholischen und vorwiegend französischsprachigen Freiburg aufgeteilt. Bern erhält Gstaad und Saanen (das Saanenland) sowie das Pays-d’Enhaut, Freiburg erwirbt den Rest der Grafschaft.

1803, während der französischen Ära (Mediationsakte und neue Konföderation (1803-1813), behält Bern das Saanenland, aber das Pays-d’Enhaut wird Teil des neuen Kantons Waadt.

Die Schönheit der Natur wurde bereits im 18. Jahrhundert von (englischen) Grand-Tour-Reisenden und deutschen Dichtern und Schriftstellern wahrgenommen. Nach der napoleonischen Ära ändert sich zunächst wenig an der weitgehend bäuerlichen Existenz. Nach 1860 nimmt der Tourismus rasch zu und wird innerhalb von zwei Generationen zum wichtigsten Wirtschaftssektor.

Gstaad Palace

Le Grand Bellevue

Der Bau der Eisenbahn Montreux-Gstaad im Jahr 1905 zieht immer mehr Touristen an. Es ist auch in Gstaad die Zeit der Grand Hotels (darunter das Gstaad Palace und das Gstaad Bellevue), der Heilbäder und der Luftkurorte. Nach 1935 wird auch mit dem Bau von sch Seilbahnen und Gondeln begonnen. Die wichtigsten Ziele sind noch immer die Wispile, der Wasserngrat und das Eggli.

Die Wispile

Die St.- Niklaus Kapelle

Trotz seines mondänen Images hat sich das Dorf seine Authentizität bewahrt, und der Dorfplatz mit der St.-Niklaus-Kapelle aus dem Jahr 1402 lässt nicht vermuten, dass die schönen und Reichen hier in grosser Zahl anwesend sind.

Korrektorin Eva Maria Fahrni

SBB Bahnhof Basel